Fusion von SAF und SAP geplant

Fusion von SAF und SAP geplant

Stefan Höchbauer, Managing Director SAP (Schweiz) AG.

Tägerwilen – Die SAP AG und die SAF Simulation, Analysis and Forecasting AG (SAF) planen, das Geschäft der SAF mit der Schweizer Tochtergesellschaft der SAP, SAP (Schweiz) AG, zusammenzulegen. Zu diesem Zweck soll die SAF im Rahmen einer Fusion mit der SAP Schweiz verschmolzen werden. Die aussen stehenden Aktionäre der SAF sollen im Rahmen der Fusion eine angemessene Abfindung in bar erhalten.

Mit der Auflösung der SAF durch Eintragung der Fusion im Handelsregister wird der Handel der Aktien der SAF an der Frankfurter Wertpapierbörse eingestellt werden. Die Fusion soll nach Abschluss der dafür erforderlichen Vorbereitungsmassnahmen auf einer ausserordentlichen Generalversammlung noch im Laufe dieses Jahres beschlossen werden. Entlassungen sind in beiden Unternehmen nicht vorgesehen. Es ist geplant, die derzeit bestehenden SAF-Standorte als Kompetenzzentrum für Retail, Forecasting and Replenishment zu erhalten.

Innovative Softwaresysteme
SAF entwickelt als Technologieführer innovative Softwaresysteme für ein hocheffizientes IT-gesteuertes Warennachschubmanagement in Handel und Industrie. Zahlreiche Unternehmen optimieren mit automatischen Prognose- und Bestellsystemen von SAF ihre Bestände, senken Lagerkosten und steigern Umsatz sowie Kundenzufriedenheit. SAF und SAP arbeiten bereits seit 2002 im Rahmen einer strategischen OEM-Partnerschaft auf der Produkt- und Vertriebsseite erfolgreich zusammen. So wird etwa das Hauptprodukt der SAF als Teil des Software-Angebots der SAP Forecasting & Replenishment Lösung vertrieben. Im Zuge dieser erfolgreichen Partnerschaft hatte die  SAP im Sommer 2009 die Mehrheit der Aktien an der SAF erworben und hält derzeit eine Beteiligung von rund 94 Prozent.

Technologien und Lösungen gemeinsam weiterentwickeln
Durch die Zusammenführung von SAF und SAP Schweiz können Technologien und Lösungen gemeinsam weiterentwickelt und als Teil der SAP-Lösungen für den Handel angeboten werden. „Wir führen die Innovationsstärke einer schlanken kleinen Firma mit dem Potenzial eines globalen Konzerns in optimaler Weise zusammen. Von dem sich ergänzenden Produkt- und Serviceangebot sowie der weltweiten Präsenz und Erfahrung der SAP im Handel profitieren in erster Linie unsere Kunden“, erläutert Udo Meyzis, Chief Executive Officer der SAF AG.

Erhebliche Synergie-Effekte
Zudem versprechen sich die Unternehmen erhebliche Synergie-Effekte im Bereich Vertrieb, Services und Verwaltung. „Durch die Fusion sind wir in der Lage, unseren Kunden noch schneller kostenoptimierte, ganzheitliche Lösungen mit einem signifikanten Mehrwert anzubieten“, so Michael Kleinemeier, Regional President DACH von SAP. „Kernkomponenten der SAF-Software sind bereits heute in SAP-Produkten integriert. Unsere Kunden können durch den geplanten Zusammenschluss das volle Potenzial einer erweiterten Lösungspalette nachhaltig ausschöpfen“, ergänzt Kerstin Geiger, Global Head of Industry Solutions, SAP AG. So will man durch eine gemeinsame Strategie künftig im Markt für prognosegestützte Warennachschubplanung noch erfolgreicher sein. (SAP/mc/ps)

Über SAF AG
Die SAF Simulation, Analysis and Forecasting AG ist auf die Entwicklung von Bestell- und Prognose-Software für Handel und Industrie spezialisiert. SAF verfolgt dabei den Ansatz des Demand Chain Management. Hierbei wird die Warennachschub­planung vom Nachfrageverhalten des Konsumenten gesteuert. Durch den Einsatz der SAF-Produkte können signifikante Kosteneinsparungen erzielt werden. Auch die logistischen Rahmenbedingungen sowie die Genauigkeit von Absatz- und Bestandsprognosen lassen sich mit der SAF-Software optimieren. Erhebliche Wettbewerbsvorteile entlang der Wertschöpfungskette werden mit SAF erzielt: niedrigere Bestände, eine verbesserte Warenverfügbarkeit und eine grössere Kundenzufriedenheit.
Die SAF AG wurde 1996 von Dr. Andreas von Beringe und Prof. Dr. Gerhard Arminger gegründet und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Die Aktien der Gesellschaft sind zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapier­börse zugelassen. Das Unternehmen erzielte für das Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 15,6 Mio. und ein Konzernergebnis in Höhe von EUR 1,4 Mio. SAP hält derzeit rund 94 Prozent der SAF-Aktien. Das Unternehmen hat Kunden in vielen europäischen Staaten und in den USA. Hauptsitz ist Tägerwilen in der Schweiz. Die SAF führt darüber hinaus Tochterunternehmen in den USA: SAF Simulation, Analysis and Forecasting U.S.A., Inc., Irving, Texas sowie in der Slowakei mit dem Schwerpunkt Nearshore-Entwicklung: SAF Simulation, Analysis and Forecasting Slovakia s.r.o., Bratislava.

Über SAP
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