Gewinneinbruch für US-Netzwerkausrüster Cisco

John Chambers

Cisco-CEO John Chambers.

San Jose – Der weltgrösste Netzwerkausrüster Cisco hat wegen seiner massiven Sparmassnahmen zunächst einmal einen kräftigen Gewinneinbruch erlitten. In dem Ende Juli abgeschlossen vierten Geschäftsquartal sackte der Gewinn um gut 36 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar ab. Auslöser waren vor allem einmalige Kosten von einer Milliarde Dollar für Stellenabbau und den Verkauf von Unternehmensteilen, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Umsatz rückte unterdessen um 3,3 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar vor. Die Quartalsergebnisse fielen trotz des Gewinneinbruchs besser aus als von Experten erwartet. Die Cisco-Aktie legte nachbörslich ungewöhnlich stark zu, zeitweise um mehr als zwölf Prozent.

Schwächere Nachfrage
Cisco liefert Verbindungstechnik, mit der etwa die Internet-Infrastruktur oder Firmen-Netzwerke betrieben werden. Der Marktführer leidet aber an einer schwächeren Nachfrage als erwartet und hohen Kosten in einigen Bereichen. Konzernchef John Chambers schlug deswegen nach mehreren schwachen Quartalen einen harten Sanierungskurs ein. Unter anderem will sich Cisco von rund 6.500 Mitarbeiter trennen. (awp/mc/ps)

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