Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Group. (Foto: GFT)
Stuttgart – Die GFT Group hat im ersten Quartal 2015 die positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2014 fortgesetzt und weiterhin hohe Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Insbesondere die Umsetzung regulatorischer Anforderungen sowie der Trend zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Bankensektor treiben das Geschäft mit IT-Beratung und -Dienstleistungen an.
Der Umsatz der GFT Group stieg in den ersten drei Monaten 2015 um 42 Prozent auf 110,28 Mio. Euro (i. Vj. 77,72 Mio. Euro). Die dynamische Umsatzentwicklung resultierte im Wesentlichen aus dem starken organischen Wachstum im Geschäftsbereich GFT sowie dem Zukauf der britischen Rule Financial Ltd. im Juni 2014. In Grossbritannien und den USA konnten die Umsätze infolge dieser Akquisition auf 43,01 Mio. Euro (i. Vj. 20,63 Mio. Euro) bzw. 9,01 Mio. Euro (i. Vj. 3,94 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Wesentlicher Umsatztreiber war in beiden Ländern die Nachfrage nach Compliance-Lösungen bei Investmentbanken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) stieg im ersten Quartal um 61 Prozent auf 9,80 Mio. Euro (i. Vj. 6,08 Mio. Euro). Auch das Vorsteuerergebnis (EBT) konnte mit einem Plus von 47 Prozent auf 7,06 Mio. Euro (i. Vj. 4,81 Mio. Euro) deutlich zulegen. Das Nachsteuerergebnis (EAT) betrug 4,84 Mio. Euro (i. Vj. 3,25 Mio. Euro), was einem Ergebnisanstieg pro Aktie auf 0,18 Euro (i. Vj. 0,12 Euro) entspricht.
Der auf IT-Dienstleistungen für den Finanzsektor spezialisierte Geschäftsbereich GFT steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 58 Prozent auf 88,51 Mio. Euro (i. Vj. 55,99 Mio. Euro). Bereinigt um den Umsatzbeitrag der in diesen Geschäftsbereich integrierten Rule Financial in Höhe von 19,70 Mio. Euro (i. Vj. 0,00 Mio. Euro), erzielte GFT ein organisches Wachstum von 23 Prozent. Der Ergebnisbeitrag (EBT) des Segments GFT verbesserte sich um 46 Prozent auf 7,43 Mio. Euro (i. Vj. 5,09 Mio. Euro), was einer Umsatzrentabilität von 8,4 Prozent (i. Vj. 9,1 Prozent) entspricht.
Im Geschäftsbereich emagine, der auf die personelle Besetzung von Technologieprojekten spezialisiert ist, lag der Umsatz mit 21,76 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau (i. Vj. 21,72 Mio. Euro). Das EBT konnte in diesem Segment auf 0,17 Mio. Euro (i. Vj. 0,07 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Die Umsatzrentabilität stieg auf 0,8 Prozent (i. Vj. 0,3 Prozent).
„Unsere Kunden stehen einerseits vor der Herausforderung, steigenden regulatorischen Anforderungen zu entsprechen; andererseits müssen sie sich zunehmend gegenüber neuen, innovativen Marktteilnehmern behaupten, die immer mehr Teilbereiche ihrer Wertschöpfungskette besetzen“, sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG. „In unserem ‚Digital Banking Lab‘ haben wir auf der CeBIT mit grosser Resonanz Lösungen für die Bank der Zukunft vorgestellt. Wir konnten deutlich machen, wie Banken ihre Geschäftsmodelle durch weitere Digitalisierung der Prozesse kundenzentrierter gestalten können.“
Mitarbeiterzahl auf rund 3.400 angestiegen
Zum 31. März 2015 beschäftigte die GFT Group 3.395 Vollzeitmitarbeiter, was einer Steigerung um 51 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (31. März 2014: 2.254) entspricht. Der Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus der Übernahme von Rule Financial (plus 662) sowie aus Neueinstellungen aufgrund der guten Auslastung vor allem in den Nearshore-Entwicklungszentren in Spanien (plus 254 auf 1.398) und Brasilien (plus 111 auf 321).
Weitere Eckdaten
Zum 31. März 2015 betrug der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren 32,60 Mio. Euro und lag damit 5,65 Mio. Euro unter dem Jahresendwert (31. Dezember 2014: 38,25 Mio. Euro). Der Mittelabfluss ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Das Eigenkapital wies zum 31. März 2015 einen Anstieg um 13,86 Mio. Euro gegenüber dem Bilanzstichtag aus (31. Dezember 2014: 100,41 Mio. Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. März 2015 um 25,37 Mio. Euro auf 327,02 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 301,65 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund der erhöhten Bilanzsumme und des gestiegenen Eigenkapitals zum 31. März 2015 um zwei Prozentpunkte auf 35 Prozent (31. Dezember 2014: 33 Prozent). (GFT/mc)