GFT und SIA starten in Deutschland den gemeinsamen Vertrieb für den P2P-Payment-Service „Jiffy“

Ulrich Dietz

Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Group. (Foto: GFT)

Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Group. (Foto: GFT)

Frankfurt am Main – Instant Payment ist in Italien bereits gelebte Realität. Rund 50 italienische Banken (13 Bankengruppen) nutzen mittlerweile den Person-to-Person-Payment-Service (P2P) „Jiffy“ und bieten ihren Kunden damit die Möglichkeit, Geld in Echtzeit über eine App auf ihrem Smartphone an Kontakte zu versenden und von ihnen zu empfangen. Um das Erfolgsmodell auch in Deutschland zu etablieren, bündeln die GFT Technologies SE und SIA S.p.A. ihr Know-how und starten eine Vertriebskooperation für den deutschen Markt.

Eine flächendeckend einsetzbare P2P-Payment-Lösung lässt in Deutschland weiter auf sich warten – ganz im Gegensatz zu Italien. Bereits 2013 hat der Zahlungsverkehrsdienstleister SIA gemeinsam mit der GFT, dem IT-Spezialisten für den Finanzsektor, die „Jiffy“ entwickelt. Das System ordnet die Telefonnummer dem IBAN-Code des Kontos zu und ermöglicht es dem Anwender, einen Empfänger aus seinen persönlichen Kontakten auf dem Smartphone auszuwählen (ähnlich wie bei WhatsApp). Nach Eingabe des Geldbetrags und einer Textnachricht muss der Nutzer lediglich einmal klicken, um den Sendevorgang abzuschließen.

Der Person-to-Person-Payment-Service ist konform mit den Instant-Payment-Empfehlungen des European Retail Payment Board (ERPB). Basierend auf dem europaweit einheitlichen Verfahren für bargeldlosen Zahlungsverkehr (SEPA Kredittransfer) ist „Jiffy“ bei allen Banken der Single Euro Payment Area (SEPA) einsetzbar – oder umgerechnet für potenziell rund 400 Millionen Kontoinhaber in Europa. Aufbauend auf der bestehenden Infrastruktur der Banken kann es mit einem geringen Aufwand eingeführt werden. Es unterstützt die marktrelevanten Betriebssysteme für Mobiltelefone wie iOS, Android und Windows Mobile.

„Jiffy“ auf der Euro Finance Week in Frankfurt

Bereits 13 italienische Banken nutzen „Jiffy“
Die neue Payment-Lösung ist aktuell bei 13 italienischen Bankengruppen im Einsatz. Das deckt einen Anteil von mehr als 80 Prozent aller inländischen Bankkonten ab. Zu ihnen zählen Unicredit, Intesa SanPaolo, UBI Banca, Gruppo Carige, Cariparma (Gruppo Credit Agricole), BNL (BNP Paribas Group), Gruppo Monte dei Paschi di Siena, Banca Mediolanum, Banca Popolare di Milano, Banca Popolare di Sondrio, Banca Popolare di Vicenza, Che Banca! und Gruppo Poste Italiane. (GFT/mc)

Über die GFT Group:
Die GFT Group ist ein globaler Technologiepartner für die digitale Transformation im Finanzsektor. Zu den Kunden zählen international führende Finanzinstitute, die GFT bei der Lösung von komplexen Herausforderungen ihrer Branche mit IT- und Beratungskompetenz unterstützt. Dazu zählen insbesondere Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Vorgaben und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.

Über die Innovationsplattform CODE_n bietet die GFT Group Startups, Technologiepionieren und etablierten Unternehmen den Zugang zu einem globalen Netzwerk, um disruptive Trends im Finanzsektor frühzeitig zu erkennen und in neue Geschäftsmodelle zu integrieren.

Die GFT Technologies SE mit Hauptsitz in Deutschland erzielte im Geschäftsjahr 2014 mit 3.300 Mitarbeitern in elf Ländern einen Gesamtumsatz von 365 Mio. Euro.

Über SIA
SIA ist europäischer Marktführer für die Konzeption, Entwicklung und den Betrieb von technologischen Infrastrukturen sowie von IT-Dienstleistungen für die Finanzbranche, für Zentralbanken, Unternehmen und Öffentliche Verwaltungen. SIA ist in den Bereichen Payments (Zahlungsverkehr) und Netzwerkdienste tätig. Die SIA Gruppe bietet ihre Dienstleistungen in mehr als 40 Ländern an, darüber hinaus ist sie über Tochtergesellschaften auch in Südafrika und Ungarn aktiv. SIA hat Niederlassungen in Mailand und Brüssel sowie in Utrecht.

Die SIA Gruppe besteht aus sechs Unternehmen: der Muttergesellschaft SIA, den italienischen Unternehmen Emmecom (innovative Netzwerk-Applikationen für Banken und Unternehmen), Pi4Pay (Dienstleistungen für Zahlungsinstitute), TSP (Front-end Services für Unternehmen und Öffentliche Einrichtungen), Perago in Südafrika sowie SIA Central Europe in Ungarn.

Die SIA Gruppe beschäftigt aktuell etwa 1.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 Umsätze von 426,3 Millionen Euro.

 

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