Bern – Das Stadtwerk Winterthur und Swisscom kooperieren beim Glasfaserausbau. Winterthur erhält damit in den kommenden Jahren einen ultraschnellen Internetzugang. Pro Wohnung und Geschäft werden vier Glasfasern verlegt. Zwei Fasern erhält Swisscom, die anderen Fasern stellt Stadtwerk Winterthur verschiedenen Telekom-Dienstleistungsanbietern zur Verfügung.
Für Swisscom ist Winterthur der siebte Kooperationspartner beim Glasfaserausbau. Dem Vorhaben müssen die politischen Behörden und das Volk in einer Abstimmung zustimmen. Bereits seit März 2010 baut Swisscom das Glasfasernetz in Winterthur. Der Ausbau erfolgt in enger Absprache mit Stadtwerk Winterthur, um Doppelspurigkeiten und unnötige Baubelastung für die Winterthurer Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden. Mit der nun abgeschlossenen Absichtserklärung wurden kommerzielle und technische Details geregelt.
Ausbau erfolgt gemeinsam
Der Ausbau erfolgt gemeinsam durch beide Unternehmen. Swisscom finanziert 60 Prozent der notwendigen Investitionen, Stadtwerk Winterthur 40 Prozent. Beide Partner gewähren sich gegenseitig ein langfristiges Nutzungsrecht an den Glasfasern. Für das Winterthurer Glasfasernetz werden mehrere Glasfasern pro Haushalt verlegt. Dieses Vorgehen ermöglicht den Wettbewerb auf einer offenen Infrastruktur («open access»). Wie andere Städte folgt damit auch Winterthur den Glasfaser-Grundsätzen, die Anfang Oktober 2009 am Runden Tisch der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vereinbart wurden.
Rascher Ausbau in Winterthur
Bis 2017 sollen über 90 Prozent der rund 52’000 Winterthurer Wohnungen und Geschäfte über einen Glasfaserfaseranschluss verfügen. Für das neue Glasfasernetz werden die bestehenden Infrastrukturen von Stadtwerk Winterthur und Swisscom genutzt. So lassen sich die Kosten für den Bau und Betrieb des Netzes minimieren. Im Stadtkreis Winterthur-Seen und Mattenbach hat der Ausbau im Jahr 2010 begonnen. Diese bereits erstellten Glasfaseranschlüsse werden in die Kooperation eingebracht.
Die Kunden profitieren
Beim gemeinsamen Ausbau werden mehrere Fasern pro Haushalt verlegt. Dadurch wird der Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt weiter gefördert, indem sämtliche Service-Provider diskriminierungsfreien Zugang zum Netz haben, auch wenn sie selber nicht in den Ausbau investieren wollen. Profitieren werden die Kundinnen und Kunden, denn sie kommen rascher zu einem Anschluss, können aus Angeboten verschiedener Dienstleister wählen und den Anbieter bei Bedarf problemlos wechseln. (Swisscom/mc/ps)