Heftige Cyberattacke auf Bundesverwaltung mit russischem Ursprung

Heftige Cyberattacke auf Bundesverwaltung mit russischem Ursprung
(Foto: Parlamentsdienste)

Bern – Nach einer Hackerattacke sind verschiedene Webseiten der Bundesverwaltung am Dienstag weiterhin nicht zugänglich. Gemäss dem Cybersicherheitszentrum war der Angriff ungewöhnlich heftig. Die Angreifer haben den Angaben zufolge Verbindungen zu Russland. Die Motive sind unbekannt.

Hacker passen ihre Taktiken laufend den ergriffenen Schutzmassnahmen an, wie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die für die Attacke vom Montag verantwortliche Gruppe «Noname» hat gemäss dem Zentrum russische Verbindungen. Aktuell lasse sich über die Motive nur spekulieren.

Im Hinblick auf die Videoübertragung einer Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag im Nationalratssaal erklärte das NCSC, die Parlamentsdienste würden alles für einen reibungslosen Ablauf unternehmen. Konkrete Angaben über die Massnahmen gibt es aus Sicherheitsgründen nicht.

Allgemein teilte das NCSC mit, die Bundesverwaltung arbeite laufend an ihren digitalen Systemen für die digitale Sicherheit. Die montägliche Attacke auf Bundesverwaltung und angeschlossene Unternehmen sei von grossem Ausmass und hoher Intensität gewesen. So seien gewisse Anwendungen seit Montagmorgen weiterhin nicht zugänglich. (awp/mc/ps)

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