HP: Apotheker geht mit Millionen

Léo Apotheker

Léo Apotheker, abgesetzter HP-CEO.

Palo Alto – Der geschasste Hewlett-Packard-Chef Léo Apotheker verlässt das Unternehmen nach knapp elf Monaten mit Millionen im Gepäck. Neben einer Abfindung von 7,2 Millionen US-Dollar steht ihm noch eine Jahresprämie von 2,4 Millionen Dollar zu, wie aus HP-Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Apothekers Nachfolgerin Meg Whitman bekommt ein Jahresgehalt von nur einem Dollar – aber jede Menge an Aktienoptionen.

Der Deutsche musste vergangene Woche die HP-Spitze verlassen, nachdem die Aktie in seiner Amtszeit fast die Hälfte ihres Werts verloren hatte. Der frühere SAP-Chef wollte sich von der PC-Sparte trennen und stattdessen den Schwerpunkt auf Software und Dienstleistungen legen. Hewlett-Packard ist der weltgrösste PC-Hersteller.

Umzugs-Zuschuss
Neben den knapp zehn Millionen Dollar in bar stehen Apotheker noch Aktien im Wert von 3,5 Millionen Dollar zu. Ausserdem bezahlt Hewlett-Packard seinen Umzug zurück nach Europa und springt mit bis zu 300.000 Dollar ein, wenn er beim Verkauf seines Hauses in Kalifornien einen Verlust erleiden sollte. Die Abfindung von 7,2 Millionen Dollar wird über die nächsten 18 Monate ausgezahlt.

Milliardärin Whitman
Die frühere Ebay-Chefin Whitman bekommt zum Antritt die Option auf 1,9 Millionen HP-Aktien. Ausserdem kann sie im nächsten Geschäftsjahr einen Bonus von bis zu sechs Millionen Dollar bekommen, je nachdem, wie gut das Geschäft läuft. Angewiesen ist Whitman auf das Geld sowieso nicht – sie verliess eBay mit einem geschätzten Vermögen von mehr als einer Milliarde Dollar. (awp/mc/ps)

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