Wallisellen – HP Inc. in einer globalen Umfrage die Cyber-Risiken von Unternehmen in Zeiten von Remote-Arbeit untersucht. Die Studie belegt: Durch das sich wandelnde Arbeitsumfeld und einhergehende neue Arbeitsweisen sind vollkommen neue Schwachstellen bei Unternehmen, Anwendern und Daten entstanden. Laut Studie gaben 66 Prozent der befragten Büroangestellten aus Deutschland an, ihre Arbeitsendgeräte ebenfalls für private Tätigkeiten zu nutzen. Wiederum 64 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland nutzen private Notebooks oder Drucker für die Arbeit. 16 Prozent der deutschen Remote-Mitarbeiter lassen Arbeitsendgeräte auch von weiteren Personen nutzen, darunter Familie und Freunde.
Infolgedessen geraten Mitarbeiter im Home-Office zunehmend ins Visier von Hackern. Laut KuppingerCole – ein internationales, unabhängiges Analystenunternehmen, das an dem HP Bericht mitgewirkt hat – stieg das Volumen der weltweiten Cyber-Angriffe während der Pandemie um 238 Prozent.
HP stellt die Studie zum Marktstart von HP Wolf Security vor – einem neuen integrierten Portfolio an Secure-by-Design PCs und Druckern sowie Hardware-gestützter Endpoint-Security-Software und -Services. Der Bericht bietet vereint Erkenntnisse aus den folgenden Quellen und bietet damit umfassende Einblicke:
- weltweite YouGov-Online-Umfrage unter 8‘443 Büroangestellten (davon mehr als 1‘000 Teilnehmer aus Deutschland)
- eine über Toluna durchgeführte weltweite Umfrage unter 1‘100 IT-Entscheidern (IT decision makers / ITDMs) (davon 150 Befragte aus Deutschland)
- reale Bedrohungs-Telemetriedaten von Kunden, die über die HP Sure Click Virtual Machines generiert wurden
- Analysen von KuppingerCole
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:
- 78 Prozent der befragten Büroangestellten aus Deutschland gaben an, dass die Übergänge zwischen Privat- und Berufsleben während der COVID-19-Pandemie im Home-Office fliessender geworden sind
- 17 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland ist bewusst, dass sie ihre Arbeitsendgeräte nicht mit weiteren Personen teilen dürfen – allerdings gaben sie auch an, „keine andere Wahl“ gehabt zu haben. Infolgedessen sorgen sich 67 Prozent der deutschen IT-Entscheider über ein steigendes Security-Risiko für ihre Organisation.
- 30 Prozent der Befragten aus Deutschland nutzen ihre Arbeitsendgeräte mittlerweile wie ein privates Endgerät – dies wiederum führt dazu, dass sich 59 Prozent der deutschen ITDMs um ein erhöhtes Risiko Security-Risiko für das Unternehmen sorgen
- Im vergangenen Jahr erlebten 54 Prozent der deutschen ITDMs jeweils eine steigende Anzahl an Phishing-Attacken und Infektionen, die über den Web-Browser auf das Endgerät gelangen. Bei 43 Prozent breiteten kompromittierte Endgeräte die Security-Risiken gar innerhalb des Unternehmens aus. 46 Prozent der ITDMs in Deutschland verzeichneten einen Anstieg an kompromittierten Druckern, die als Angriffspunkt genutzt wurden.
Verschmelzung von Privat- und Berufsleben führt zu neuen Risiken
77 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, im Home-Office mehr und regelmässiger auf Unternehmensdaten zuzugreifen als noch vor der Pandemie, darunter Kundendaten (49 Prozent), Betriebsdaten (45 Prozent) und Zahlungsinformationen (33 Prozent). Die Studie belegt darüber hinaus, dass Mitarbeiter ihre Arbeitsendgeräte zunehmend für private Tätigkeiten nutzen, etwa:
- 20 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland laden mehr Daten und Inhalte aus dem Internet herunter als noch vor der Pandemie
- 16 Prozent nutzen seit der Krise ihren beruflichen PC für Gaming
- 22 Prozent nutzen ihr Arbeitsendgerät für die Nutzung von Online Streaming Services
- 19 Prozent der Büroangestellte geben zu, dass sie ihr Arbeitsgerät im vergangenen Jahr vermehrt für Hausaufgaben und Online-Lernen genutzt haben
Hacker nutzen diese sich verändernden Muster, um ihre Phishing-Initiativen anzupassen. Laut KuppingerCole stieg die Anzahl der „böswilligen Akteure“, die für ihre Angriffe auf Gaming-Plattformen setzen und Nutzer oftmals auf Phishing-Seiten umleiten, um 54 Prozent. Die Threat Insights von HP Wolf Security bestätigen eine signifikante Zunahme von Gaming-Malware, darunter Ryuk-Ransomware und Gootloader, eine JavaScript-Downloader-Malware, getarnt als Fortnite-Hack.
Laut KuppingerCole wurden innerhalb von nur sieben Tagen im April 2020 mindestens mindestens 700 betrügerische Webseiten identifiziert, die sich als beliebte Streaming-Dienste ausgaben. Darüber hinaus zeigten die HP Wolf Security Insights, dass Anwender versuchten, mit Malware infizierte Dateien – einschliesslich Ransomware – von ihren privaten E-Mail-Konten auf ihre Arbeitsgeräte herunterzuladen. Ohne den Schutz der HP Wolf Security Mikro-Virtualisierung hätten diese Vorfälle zu Sicherheitsverletzungen geführt, da sie alle anderen Security-Ebenen erfolgreich umgehen konnten.
Büroangestellte, die sich mit unsicheren Geräten mit Firmennetzwerken verbinden
Abgesehen von der missbräuchlichen Anwendung von Arbeitsgeräten für persönliche Zwecke, nutzen Büroangestellte darüber hinaus potenziell unsichere Geräte, um sich mit dem Unternehmensnetzwerk zu verbinden. 71 Prozent der ITDMs in Deutschland sorgen sich um das steigende Risiko einer Sicherheitsverletzung, da Mitarbeiter vermehrt private Geräte für die Arbeit nutzen, die nicht mit Blick auf die Unternehmens-Security entwickelt wurden. Eine im Rahmen der HP-Studie durchgeführte Online-Umfrage von YouGov belegt: 64 Prozent der Büroangestellten in Deutschland nutzen seit Beginn der Pandemie häufiger ihren persönlichen Laptop oder Drucker/Scanner für die Arbeit:
- 20 Prozent nutzten einen persönlichen PC/Laptop, um auf Arbeitsanwendungen zuzugreifen.
- 24 Prozent verwendeten ihren persönlichen PC/Notebook, um auf das Hauptfirmennetzwerk und -Server zuzugreifen.
- 28 Prozent der Befragten nutzten ihren Heimdrucker, um Dokumente zu scannen und mit Kollegen und Kunden zu teilen.
- 14 Prozent haben über ihren Heimdrucker Dateien über das Unternehmens-VPN im Netzwerk gespeichert.
Der Endpoint als erste Verteidigungslinie
85 Prozent der Büroangestellten in Deutschland, gaben an, dass sie seit Beginn der Pandemie mehr von zu Hause aus arbeiten als zuvor. 41 Prozent erwarten, dass sie nach der Pandemie weiterhin aus dem Home-Office arbeiten oder ihre Zeit gleichmässig auf Home-Office und Büroarbeit aufteilen. Daher bleiben viele dieser Risiken bestehen, wenn wir zur „Normalität“ zurückkehren.
Das unausweichliche Ergebnis: Dezentral arbeitende Mitarbeiter sind nicht mehr ausreichend durch die Unternehmens-Firewall geschützt. Analysen von KuppingerCole belegen, dass im Jahr 2020 mit dem Internet vernetzte Endpoints weltweit pro Minute etwa anderthalb Angriffen ausgesetzt waren. Infolgedessen sagen 83 Prozent der ITDMs in Deutschland, dass die Pandemie-Erfahrungen die wachsende Bedeutung einer starken Endpoint-Security bei der Verteidigung der zunehmend perimeterlosen Organisation noch verstärken. 85 Prozent der Studienteilnehmer gaben zudem an, dass die Endpoint-Security genauso wichtig wie die Netzwerksicherheit geworden ist.
Einführung von HP Wolf Security
Um diese Herausforderungen zu adressieren, stellt HP das Angebot HP Wolf Security vor. Das neue integrierte Portfolio an Secure-by-Design PCs und Druckern, Hardware-gestützter Endpoint-Security-Software und Endpoint-Security-Services schützt Kunden vor Cyber-Bedrohungen. Die neue Plattform baut auf mehr als 20 Jahren Sicherheitsforschung und -innovation auf und unterstützt Kunden beim umfassenden Schutz ihrer Endpoints sowie beim Aufbau einer Cyber-Resilienz. (HP Inc/mc)