Genf – In enger Partnerschaft der ITU und Huawei waren junge Leute in aller Welt aufgefordert worden, kreative digitale Projekte für Bildung, Nachhaltigkeit oder die Bewältigung anderer gesellschaftlicher Herausforderungen einzureichen. 30 Bewerber und Bewerberinnen erhielten ein Stipendium, das neben Coaching und Mentoring unter anderem ein Bootcamp in Genf beinhaltete. Die Premiere verlief sehr erfolgreich.
Der erste Jahrgang des Generation-Connect-Young-Leadership-Programms (GCYLP) hat sein einwöchiges Bootcamp in der Schweiz abgeschlossen. Das Programm geht auf eine Initiative der International Communication Union (ITU) in Partnerschaft mit Huawei zurück. Junge globale Visionäre waren aufgefordert, eigene digitale Entwicklungsprojekte einzureichen, die von einer prominent besetzten Jury auf ihre Umsetzbarkeit und ihren Nutzen für die Gesellschaft geprüft und bewertet wurden. Gefragt waren Projekte, in denen digitale Technologien so eingesetzt werden, dass das Leben der Menschen in Bildung, Gesundheit, im Handel oder anderen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen verbessert oder vereinfacht wird. 30 junge Leute zwischen 18 und 28 Jahren, die MINT-Fächer studieren oder ihr Studium gerade abgeschlossen haben, waren aus einer rekordhohen Beteiligung von 5249 eingereichten Bewerbungen ausgewählt worden, wobei auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und eine regionale Vertretung aus allen ITU-Regionen angestrebt worden war.
Mentoring, Training und Austausch
Die 30 Teilnehmenden am Bootcamp haben neben der Trainingswoche in Genf ein Jahr lang virtuelles Leadership-Coaching seitens ITU, Huawei und Vertreterinnen bzw. Vertretern der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zugute und erhalten einen finanziellen Zuschuss für ihr Projekt von initialen 5000 Dollar, der für die wirksamsten Vorhaben noch verdoppelt wird. Das Bootcamp in Genf diente der Förderung des Austauschs untereinander und Dialogs der jungen engagierten, aufstrebenden Digitalisierungsexperten mit gestandenen Wirtschaftsführern.
Begrüsst wurden sie von der ITU-Generalsekretärin Doreen Bogdan-Martin am Sitz der Union in Genf.
Dr. Cosmas Luckyson Zavazava, Leiter der Abteilung Partnerschaften für Digitale Entwicklung teilte seine Erfahrungen bei einem Kaminfeuergespräch mit den jungen Leuten und sagte unter anderem, dass er sich auf die Stipendiaten, die 28 Länder von fünf Kontinenten vertreten, und auf ihre innovativen Ideen freue.
«Für Erfolg ist es wesentlich, sich bietende Chancen zu ergreifen oder neue zu schaffen und mit einem multidisziplinären Ansatz branchenübergreifend die Welt zu verändern», sagte er und ergänzte: «Resilienz und Kollaboration sind dafür wichtige Eigenschaften.»
Ihm pflichteten John Omo, Generalsekretär der Afrikanischen Telekommunikationsunion, sowie die Jurymitglieder des GCYLP, Corinne Momal-Vanian, Geschäftsführerin der Kofi Annan Foundation, und Jocelle Batapa-Sigue, Staatssekretärin im Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie der Philippinen, bei, die die Stipendiatinnen und Stipendiaten ermutigten, ihre Ideen zur digitalen Entwicklung in die Tat umzusetzen.
Selina Wen, Chefrepräsentantin bei den EU-Institutionen und Vizepräsidentin für Public Affairs bei Huawei in Europa, würdigte die Rolle der jungen Führungskräfte im digitalen Zeitalter, in welchem sich grandiose Möglichkeiten von Technologie ergeben, um die dringendsten sozialen Herausforderungen zu bewältigen.
«Die Projekte, die Ihr vorgestellt habt, sind genau das, was in der realen Welt gefragt ist», rief sie den jungen Leadern zu. Die Projektideen der Stipendiatinnen und Stipendiaten reichten von inklusiver Gesundheitsversorgung und innovativer digitaler Ausbildung bis hin zu effizienter Energiespeicherung und Kreislaufwirtschaft.
Zu den einwöchigen Aktivitäten gehörten besagte Kamingespräche mit Führungskräften, eine generationenübergreifende Podiumsdiskussion und Besuche der Universität Genf, des Palais de Nations und von Huawei Schweiz in Zürich.
Von nun an sollen jährlich 30 Stipendiaten im Rahmen des GCYLP unterstützt werden.
Die Initiative war im November 2023 gemeinsam vom Huawei Rotating Chairman Liang Hua und der Generalsekretärin der ITU, Doreen Bogdan-Martin, angekündigt und zu Bewerbungen aufgerufen worden. Im April 2024 stand eine Vorauswahl fest; im Mai wurden die Stipendiatinnen und Stipendiaten bekanntgegeben. (Huawei/mc9