IBM-CEO Sam Palmisano.
Armonk – IBM stand niemals besser da: Starke Geschäfte mit IT-Dienstleistungen, Software und leistungsstarken Firmenrechnern bescherten «Big Blue» im Schlussquartal Rekordzahlen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7% auf 29,0 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang sogar um 9% auf 5,3 Milliarden Dollar hoch.
Damit übertraf der Quartalsgewinn die Erwartungen der Analysten. «Wir haben ein ausserordentliches Jahr hinter uns», sagte Konzernchef Samuel Palmisano am Dienstag am Firmensitz in Armonk (US-Bundesstaat New York). Und das gerade begonnene Jahr 2011 soll noch besser laufen. Palmisano prophezeite einen steigenden Gewinn. Das hörten die Anleger gern. Nachbörslich stieg die Aktie um rund 1 Prozent.
Mehr Neuabschlüsse
Zum Schluss des Jahres stiegen sogar die Neuabschlüsse im Servicegeschäft wieder an, nachdem hier über zwei Quartale Flaute herrschte, und zwar um 18 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar. Börsianer schauen mit Argusaugen auf diesen Wert, weil er die Entwicklung der mit Abstand grössten Sparte des Konzerns vorzeichnet.
Gradmesser für gesamte Branche
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus. Um seine Vormachtstellung zu festigen, will IBM Firmenzukäufe forcieren und bis 2015 mindestens 20 Milliarden Dollar dafür ausgeben. Als Wachstumsmarkt gilt besonders das Cloud Computing. Dabei lagern Programme oder Daten zentral auf grossen Rechnern und werden nur bei Bedarf vom Arbeitsplatz-PC abgerufen. (awp/mc/ps/29)