Robert LeBlanc, IBM Senior Vice President Software. (Foto: IBM)
Las Vegas – Bei IBM werden in Zukunft alle Cloud Services und Software des Unternehmens auf einer offenen Cloud-Architektur basieren. Als Vorreiter will IBM damit sicherstellen, dass Innovationen im Bereich Cloud Computing nicht durch „proprietäre Inseln“ gehemmt werden. Nur mit branchenweiten offenen Standards für Cloud Computing können Unternehmen die neuen Geschäftschancen durch Mobile Computing, Business Analytics und vernetzte Daten voll ausschöpfen.
Als ersten Schritt hat IBM ein neues Cloud-Angebot angekündigt, das auf offenen Cloud-Standards inkusive OpenStack basiert und die Verwaltung einer Unternehmenscloud deutlich einfacher und schneller macht. Zum ersten Mal steht für Unternehmen ein Set von Open Source-basierten Technologien zur Verfügung, mit denen sie Cloud-Services aufbauen und auf unterschiedliche hybride Cloud-Umgebungen bringen können.
Open Source und offene Standards als Katalysator für Innovation
„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Open Source und offene Standards Endkunden enorme Vorteile bringen und ein echter Katalysator für Innovation sind“, erläutert Robert LeBlanc, IBM Senior Vice President Software. „Standards und Open Source haben bereits das Web und Linux revolutioniert. Auch auf die Zukunft von Cloud Computing werden sie einen immensen Einfluss haben. IBM ist seit Jahren ein Verfechter von Standards und Open Source und wir werden auch im Bereich Cloud Computing ein Vorreiter sein. Gewinner sind Kunden, die in Zukunft frei wählen können, welche Plattform mit welchen Services am besten für sie passt, ohne einen Vendor-Lock-In befürchten zu müssen.“
Kunden gewinnen grössere Flexibilität
Mit der neuen Software IBM SmartCloud Orchestrator gewinnen Kunden grössere Flexibilität, weil sie nicht mehr spezifische Schnittstellen für unterschiedliche Cloud-Services erstellen müssen. Unterstützt durch ein einfaches grafisches Interface können Kunden Computing-, Speicher- und Netzwerk-Ressourcen einfach zusammenstellen und so schnell verschiedene Cloud-Services auf einer Cloud-Infrastruktur kombinieren und implementieren.
Die Entwicklung von offenen Industriestandards hat sich als entscheidender Wendepunkt für den Erfolg zahlreicher Technologien, wie zum Beispiel das Internet oder Betriebssysteme, erwiesen. Damit der Bereich Cloud ähnlich wachsen und sich entfalten kann, müssen Anbieter aufhören, neue Cloud Services zu kreieren, die untereinander inkompatibel sind. Ein kürzlich erschienener Bericht von Booz & Company warnt davor, dass ohne die Bereitschaft der grossen Anbieter, sich auf offene Standards zu einigen, das Versprechen von Cloud Computing nie ganz erfüllt werden könne.
IBM setzt seine Erfahrung aus der Unterstützung und Validierung offener Standards bei Linux, Eclipse und Apache auch für Cloud Computing ein. In Zusammenarbeit mit der weltweiten IT Community hilft IBM, die Open Cloud voranzutreiben:
- Aufbau eines Cloud Standards Customer Council, der von 50 auf mittlerweile 400 Mitglieder angewachsen ist
- Sponsoring der OpenStack Foundation als Platin- und Gründungsmitglied
- IBM treibt Cloud-Standards wie Open Service for Lifecycle Collaboration, Linked Data in W3C und TOSCA in OASIS voran, um die Portabilität von Cloud-Anwendungen zu steigern
- Mehr als 500 IBM-Entwickler arbeiten an Open-Cloud-Projekten
- Enge Zusammenarbeit mit der OpenStack Foundation und ihren 8’2000 Mitgliedern aus 109 Ländern und 1000 Organisationen.
(IBM/mc)