IBM sieht Durchbruch bei Geschäftsanalysen für jedermann

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Ehningen – In der der Quizsendung «Jeopardy» hat der Super-Computer «Watson» von IBM einst gegen menschliche Gegner gepunktet. Nun lässt der Technologie-Konzern einen Cloud-Dienst mit dem Namen «Watson Analytics» antreten, um die Auswertung komplexer Geschäftszahlen und Business-Vorhersagen radikal zu vereinfachen. Am Dienstag kündigte das Unternehmen einen Beta-Test des Dienstes an, der im vierten Quartal 2014 starten soll.

Bei «Watson Analytics» sollen Anwender die Analyse-Anfragen nicht mehr in komplizierten Formeln stellen müssen, sondern können natürliche Sprache verwenden. «Man kann das System beispielsweise fragen, welchen Umsatz ein Unternehmen in welchem Land erzielt hat und wie weit dies von Plan abweicht», sagte IBM-Manager Oliver Oursin. Der Cloud-Dienst könne bei einer geeigneten Datenbasis auch die Frage beantworten, mit welchen Geschäftsabschlüssen höchstwahrscheinlich gerechnet werden könne.

IBM: «Wichtigste Markteinführung im Business Analytics-Umfeld seit 10 Jahren»
IBM stuft «Watson Analytics» als «die seit zehn Jahren wichtigste Markteinführung einer neuen Lösung im Umfeld von Business Analytics» ein. Dabei probiert der US-Konzern auch neuartige Geschäftsmodelle aus. Ein Kernbereich des Dienstes werde kostenlos angeboten. Komplexere Anfragen, das Verbinden unterschiedlicher Datenquellen oder das Einbinden von öffentlichen Statistiken oder Geschäftszahlen über bestimmte Schnittstellen würden aber kostenpflichtig sein, erläuterte Oursin das «Freemium»-Modell.

«Watson Analytics» wird vorerst nur Anfragen auf Englisch verstehen. Die Unterstützung anderer Sprachen wie Deutsch soll später folgen. Ein genaues Datum nannte IBM nicht. (awp/mc/pg)

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