IBM-CEO Sam Palmisano.
Armonk – «Big Blue» präsentiert sich in Bestform: IBM hat im ersten Quartal mit seinem Hardware-, seinem Software- und seinem wichtigen Servicegeschäft zulegen können. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 24,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 10 Prozent auf unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar.
Die Zahlen waren durchweg besser als am Markt erwartet. Dennoch sackte die IBM-Aktie nach anfänglichen Gewinnen ins Minus. «Wir sehen weiterhin, dass sich unsere Wachstumsinitiativen auszahlen», sagte Konzernchef Samuel Palmisano am Dienstag am Firmensitz in Armonk (US-Bundesstaat New York).
Gutes Geschäft in BRIC-Staaten
Vor allem das Geschäft in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China lief blendend. Hier verbesserte sich der Umsatz um 26 Prozent. Auch im Heimatmarkt Amerika bestellten die Kunden fleissig. Dagegen zeigten sich die Europäer zurückhaltend, wenn es um IT-Produkte und -Dienstleistungen ging.
Gradmesser für IT-Branche
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus. Um seine Vormachtstellung zu festigen, will IBM Firmenzukäufe forcieren und bis 2015 mindestens 20 Milliarden Dollar dafür ausgeben. Als Wachstumsmarkt gilt besonders das Cloud Computing. Dabei lagern Programme oder Daten zentral auf grossen Rechnern und werden nur bei Bedarf vom Arbeitsplatz-PC abgerufen. (awp/mc/ss)