iSource: Outsourcing und Desaster Recovery für HIAG

iSource: Outsourcing und Desaster Recovery für HIAG

Zürich – Holz als nachhaltiger biologischer Werk- und Baustoff erlebt dank neuer Verarbeitungstechniken und innovativen Produkten eine seit Jahren anhaltende Blüte. Als Drehscheibe sorgt die HIAG Handel AG als grösste Holzhändlerin der Schweiz mit über 16’000 Produkten dafür, dass Roh- und Fertigprodukte termingerecht zur Verfügung stehen. Die dazu notwendigen hoch verfügbaren Informations-Dienstleistungen liefert der Outsourcing-Partner iSource AG.

Während früher bei Systemausfällen Magnetbänder und Ausfall- und Nachbearbeitungszeiten von zwei bis drei Tagen akzeptable Lösungen für die meisten Betriebe darstellten, genügt dies heute nicht mehr. Für einen Händler wie HIAG sind hervorragende und schnelle Dienstleistungen absolut zentral. Eine Erkenntnis, die bei der HIAG Handel AG dazu führte, das Thema Desaster Recovery vollständig neu anzugehen und eine innovative Outsourcing Lösung einzuführen. In einem aussergewöhnlichen Verfahren („Operation am offenen IT-Herzen“) wurden Daten und Anwendungen auf zwei Rechenzentren verteilt. Die Benutzer merkten davon fast nichts und die Verantwortlichen haben heute die Sicherheit, dass ein Rechenzentrums- Ausfall nicht zu einem Geschäfts-Ausfall wird.

Die geschäftliche Herausforderung
Wie zahlreiche andere Unternehmen hatte auch die HIAG Handel AG eine IT-Backup Strategie, bei welcher Magnetbänder eine zentrale Rolle spielten. In einer detaillierten Analyse stellte das Unternehmen fest, dass bei einem umfassenden Datenverlust oder Systemausfall bis zu drei Tage Produktionsdaten verloren gegangen wären. Für die grösste Holzhändlerin der Schweiz mit jederzeit verfügbaren Online-Informationen und Bestell- und Verarbeitungsmöglichkeiten ein unhaltbarer Zustand. Die Kosten von mehreren hunderttausend Franken in einem Szenario eines mehrtägigen Ausfalls mit Nacharbeiten der Bestellungen und der daraus resultierende Reputationsschaden und Kundenverlust führten Ende 2011 zur Entscheidung, das Thema Desaster Recovery vollständig neu anzugehen und die Auswirkungen eines IT-Ausfalls auf die Geschäftsabläufe auf ein Minimum zu reduzieren.

«Alleine der Reputationsschaden, als grösste Schweizer Holzhändlerin wegen eines IT-Ausfalls nicht liefern zu können, rechtfertigt die Kosten für das umfassende Desaster Recovery Projekt.» Daniel Straub, Geschäftsführer HIAG Handel AG

Die Ziele und Erwartungen
Mit dem für die HIAG Handel AG zentralen Projekt wurde angestrebt, die betriebliche Ausfallzeit bei einem Informatik-Ausfall auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Bei einem Totalausfall eines Rechenzentrums müssen den Mitarbeitenden innerhalb von spätestens zwei Stunden (anstelle der bis dahin prognostizierten drei Tage) die Hälfte der Kapazität ohne Verlust der bis zum Ausfall vorhandenen Daten wieder zur Verfügung stehen. Damit können hohe Geschäftsverluste bei einem Systemausfall vermieden werden.

Als Besonderheit musste die neu zu definierende Systemumgebung, verteilt auf zwei unabhängige Rechenzentren, schrittweise direkt im Produktionsbetrieb implementiert werden, ohne dass dies vorgängig in einer separaten Testumgebung simuliert wurde. Der Projektleiter und IT-Verantwortliche der HIAG Handel AG, Herr Michael Müller, beschreibt das Vorgehen treffend als „Operation am offenen ITHerzen“. Das Projekt sollte die Finanzen nicht als einmalige grosse Investition belasten, sondern über die monatlichen Betriebskosten verrechnet werden. Diese Möglichkeit eröffnete sich durch die bereits bestehende Outsourcing-Zusammenarbeit im umfassenden Mietmodell (Hardware, Software, Dienstleistungen) mit iSource. (iSource/mc7hfu)

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