Heidelberg – Die Eigentümer des Kabelnetzbetreibers Kabel BW verfolgen neben einem Börsengang weiterhin die Möglichkeit eines Verkaufs. «Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen», sagte ein Sprecher des schwedischen Finanzinvestor EQT und Kabel BW Eigentümers am Freitag auf Anfrage. Damit bekräftigte er frühere Angaben. Zuvor hatte es in einem Medienbericht geheissen, Kabel BW stehe kurz vor dem Verkauf an den Finanzinvestor CVC für rund 2,95 Milliarden Euro.
Erst vor einer Woche hatte Kabel BW offiziell angekündigt, das Unternehmen plane seinen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Börse für das erste Halbjahr 2011. Angaben zu einem möglichen Emissionsvolumen oder dem genauen Zeitpunkt gab es nicht. Weitere Details sollten in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Zuvor hatte es bereits in Finanzkreisen geheissen, dass ein möglicher Börsengang zwischen dem 15. und 18. April geplant sei.
EQT will drei Milliarden Euro
Der Finanzinvestor EQT will laut einer mit der Transaktion vertrauten Person im Falle eines Verkaufs drei Milliarden Euro für den baden-württembergischen Kabelnetzbetreiber erlösen. Bei einem Börsengang wird indes damit gerechnet, dass sich EQT zunächst nur von einem Teil seiner Anteile trennt, um dann von Kursgewinnen profitieren zu können. So wolle der Investor auf Dauer eine bessere Rendite erzielen als bei einem sofortigen Verkauf. (awp/mc/ss)