Kostenfaktoren beim Serverkauf: Das sollten Unternehmen wissen

Kostenfaktoren beim Serverkauf: Das sollten Unternehmen wissen
(Adobe Stock)

Buchholz – Beim Kauf eines Servers handelt es sich für Unternehmen um eine in vielerlei Hinsicht bedeutende Investition. Wer hier optimal planen möchte, sollte nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die langfristigen Betriebskosten berücksichtigen. Eine gründliche Analyse der verschiedenen Faktoren hilft dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen und genau den Server zu kaufen, der am besten zu den eigenen Vorstellungen passt.

Die folgenden Abschnitte zeigen, was Unternehmen beim Serverkauf berücksichtigen sollten und welche Kosten dabei oft unterschätzt oder überschätzt werden.

Die Anschaffungskosten

Wer einen modernen B2B Server-Shop besucht, profitiert von einer überzeugenden Transparenz. Dies gilt unter anderem für die Anschaffungskosten, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen. Wie teuer ein Server ist, ist unter anderem von der Art der verwendeten Hardware abhängig.

  • Prozessor und Arbeitsspeicher: Die Wahl des Prozessors und die Grösse des Arbeitsspeichers bestimmen massgeblich, ob ein Server eher als „teuer“ oder eher als „günstig“ bezeichnet werden kann. Grundsätzlich gilt: Mehr Leistung bedeutet in der Regel höhere Kosten..
  • Speicherlösungen: SSDs (Solid State Drives) sind schneller, aber auch teurer als herkömmliche HDDs (Hard Disk Drives). Zudem können auch RAID-Systeme (Redundant Array of Independent Disks), die im Rahmen der Datensicherung eine wichtige Rolle spielen, die Anschaffungskosten beeinflussen.
  • Zubehör: Zusätzliche Hardware wie Netzwerkkarten, Grafikkarten für spezialisierte Aufgaben oder Backup-Systeme wirken sich ebenfalls auf den Preis aus. Hier muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, was individuell wichtig ist.

Langfristige Betriebskosten: Energie und Kühlung

Viele Unternehmen, die einen Server kaufen, könnten den Fehler begehen, die anfallenden Betriebskosten zu unterschätzen. Neben weiteren, weniger relevanten Faktoren fallen hier vor allem die Kosten für die Energie und die Kühlung ins Gewicht.

  • Stromverbrauch: In einer Zeit, in der der Stromverbrauch weltweit steigt, handelt es sich hierbei um einen wichtigen Faktor. Server können hohe Mengen an Energie verbrauchen. Vor allem, wenn sie rund um die Uhr laufen. Die Wahl energieeffizienter Komponenten kann dabei helfen, die Betriebskosten zu senken.
  • Kühlung: Server müssen konstant gekühlt werden, damit Überhitzung und Schäden an der Hardware vorgebeugt wird. Wie teuer es ist, eine Serverumgebung zu kühlen, ist von der jeweils verwendeten Technik abhängig.

Wartungskosten: Lebensdauer und Ersatzteile

Server müssen regelmässig gewartet werden. Nur so kann ihre Leistung über einen möglichst langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Auch unerwartete Reparaturen oder der Austausch defekter Komponenten können für zusätzliche Kosten sorgen.

  • Garantie und Support: Viele Serveranbieter bieten Wartungsverträge mit denen Unternehmen    ihre IT-Kosten besser kalkulieren können.
  • Ersatzteile und Upgrades: Die Preise für Ersatzteile variieren je nach Hersteller und Modell. Hin und wieder kann es nötig sein, seinen Server aufzurüsten, um ihn an neue Anforderungen anzupassen.

Zusatztipp: Je nachdem, um welche Aufgabe es geht, ist es oft möglich, kleinere Arbeiten am Server inhouse durchzuführen. Unternehmen, die die Abwesenheiten ihrer Mitarbeiter, unter anderem auch in der IT Abteilung, fundiert planen, profitieren hierbei von geregelten Abläufen.

Skalierbarkeit und Flexibilität: Kosten für zukünftige Erweiterungen

Bei der Wahl eines Servers ist es auch wichtig, die langfristige Skalierbarkeit zu berücksichtigen. Ein moderner Server sollte so aufgebaut sein, dass er immer wieder an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann. Zum Beispiel dann, wenn sich das Unternehmen vergrössert. Wer hier Kompromisse eingeht, riskiert, dass früher als geplant in einen neuen Server investiert werden muss.

Softwarekosten: Lizenzen und Betriebssysteme

Nicht nur die Hardware kostet Geld. Daneben fallen auch Kosten für Software und Lizenzen an.

  • Betriebssysteme: Während Open-Source-Optionen kostenlos angeboten werden, erheben andere Anbieter Lizenzgebühren für ihre Betriebssysteme. Und genau das spiegelt sich am Ende im Preis wider.
  • Softwarelizenzen: Bei der Nutzung von verschiedenen Softwarelösungen rund um Datenbanken, ERP-Systeme oder einschlägige Plattformen entstehen zusätzliche Lizenzgebühren.

Sicherheits- und Backup-Kosten

Hier heisst es: Bitte nicht am falschen Ende sparen! Selbstverständlich sollte die komplette Serverumgebung sicher sein. Zwei der wichtigsten Faktoren sind in diesem Zusammenhang:

  • Sicherheitslösungen: Wer sich optimal vor Hackern, Malware und anderen Bedrohungen schützen möchte, sollte sich auf eine moderne Sicherheitssoftware und Firewalls verlassen können. Entsprechende Massnahmen können sowohl in der Anschaffung als auch im laufenden Betrieb Kosten verursachen.
  • Backupsysteme: Regelmässige Backups sind unerlässlich, um Datenverlust zu vermeiden. (hw/mc/hfu)

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