Zürich- Sonnencreme, Mückenspray, Überspannungsschutz: Wer sich auf die Sommersaison freut und vorbereitet, sollte auch an den Schutz seiner IT-Ausrüstung vor Hitze und Gewitter denken.
Darauf weist Kroll Ontrack, Anbieter von Services und Software für Datenrettung, hin. Das Unternehmen verweist darauf, dass in den Sommermonaten Juni, Juli und August regelmässig mehr Anfragen für Datenrettung eingehen als im Jahresdurchschnitt. Erfahrungsgemäss sind vor allem Gewitter gefährlich für Festplatte und Co., weil sie Überspannungsschäden verursachen können. Zu den sommerlichen Gefahren zählen aber auch Wasserschäden, Überhitzung und nicht zuletzt mangelnde Wartung wegen Personalmangels in der Urlaubssaison.
10 Prozent mehr Fälle von Datenverlust in den Sommermonaten
„Wir beobachten seit Jahren, dass uns in den Sommermonaten Juni, Juli und August, gut 10 Prozent mehr Fälle von Datenverlust gemeldet werden als im zweiten Quartal“, erläutert Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. „Zwar lassen sich die Daten häufig auch nach Blitzeinschlägen oder ähnlichen Vorfällen retten. Durch eine Reihe einfacher Vorsichtsmassnahmen können Unternehmensanwender und Privatnutzer aber auch vorbeugen und sich wirksam vor solchen Datenverlusten schützen.“ Wichtige Punkte für den Schutz von Daten vor sommerlichen Wetterkapriolen sind vor allem der Schutz vor Überspannung und die korrekte Lagerung von Datenträgern. Welche Fehler hier unterlaufen können, hat Kroll Ontrack auch in kürzlich veröffentlichten Videos illustriert: http://www.ontrack.de/zehn-wege/
Nach einem eher verregneten Juni gehen die Langzeitprognosen der Meteorologen aktuell davon aus, dass der Sommer heiss und eher zu trocken werden wird. Unvermeidbar sind dabei auch Gewitterfronten mit teilweise starkem Regen. Damit sich die Wetterlage nicht in Datenverlusten niederschlägt, geben die Datenrettungsspezialisten von Kroll Ontrack folgende Tipps für den Umgang mit Datenträgern:
- Datenträger kühl lagern: Bei zu grosser Hitze können Festplatten vorzeitig ausfallen. Unternehmen und Privatanwender sollten deshalb kontrollieren, ob der Standort von PCs oder Notebooks auch an heissen Tagen nicht überhitzt und keine direkte Sonne abbekommt. Problematisch kann es auch werden, wenn Notebooks im Auto liegen bleiben – bereits nach einer halben Stunde in der prallen Sonne kann es in einem geparkten Autos mehr als 50 Grad heiss werden. Zum Schutz der Daten sollten Anwender ihr Notebook also auch für kurze Erledigungen besser mitnehmen.
- Nicht zu feucht, nicht zu trocken: Damit eventuelle Überschwemmungen durch starken Gewitterregen nicht die Festplatte unter Wasser setzen, sollten Geräte möglichst nicht direkt auf dem Boden stehen. Aber auch zu trockene Luft kann in Kombination mit Staub zu Problemen durch statische Elektrizität in den elektrischen Komponenten von Datenträgern führen. Unternehmen sollten deshalb die Überwachungssysteme für Temperatur und Feuchtigkeit in ihren Serverräumen vor Beginn der Sommersaison überprüfen und eventuell an die Wetterbedingungen anpassen.
- Überspannungsschutz: Bei Gewitter ist es ratsam, IT-Geräte abzuschalten und auch die Netzanschlusskabel auszustecken. Diese simple Vorsichtsmassnahme schützt vor Spannungsstössen und Blitzeinschlägen und empfiehlt sich auch vor dem Urlaub. Nützlich für Privatanwender und kleinere Unternehmen sind auch Zwischenstecker mit einer Erdung gegen Stossspannungen und Überspannungsschutz. Für Unternehmen mit eigenen Netzwerk-Servern sollte eine Lösung zur unterbrechungsfreien Spannungsversorgung (USV) zum Standard gehören. Sie sorgt für eine gleichmässige Signalleistung ohne Unter- und Überspannungen und stellt über im Bedarfsfall zugeschaltete Akkumulatoren sicher, dass Server auch bei einem allgemeinen Stromausfall weiterlaufen.
- Datensicherung zur Prävention: Eine altbekannte Massnahme wird in der Realität häufig vernachlässigt: Damit im Ernstfall möglichst wenige Daten verloren gehen, sollten auch Privatanwender mindestens einmal im Monat ihre Daten auf externe Datenträger sichern. Für Unternehmen empfiehlt sich ein regelmässiges Backup aller Daten, eventuell auch mit einem Upload von Daten in die Cloud als Alternative zur externen Lagerung von Backup-Medien.
- Ressourcenplanung: Auch in der Haupturlaubszeit müssen IT-Prozesse und –Systeme kontinuierlich laufen und korrekt gewartet werden. Damit hier keine Fehler passieren, die eventuell zum Datenverlust führen können, sollten Unternehmen ihre IT-Administratoren rechtzeitig schulen und Urlaubsvertretungen sorgfältig planen.
(Kroll/mc/hfu)
Kroll Ontrack Inc.
bietet Informationstechnologien in Form von Dienstleistungen und Produkten, die zur effizienten und kostengünstigen Verwaltung, Wiederherstellung, Analyse, Aufbereitung und Präsentation von Daten beigetragen. Kunden sind Rechtsträger, Firmen, Behörden und Regierungsstellen sowie Privatkunden. Neben einer breiten Palette preisgekrönter Software-Lösungen stellt das Unternehmen ein vielfältiges Angebot an innovativen Services bereit. Dazu gehören die professionelle Datenrettung, die Erfüllung gesetzlicher Nachweispflichten für in Papierform und elektronisch vorgehaltene Geschäftsunterlagen, die Analyse und Bewertung von Dokumenten, Computer-Forensik, Datensicherheitsdienste, die Beratung von Anwälten, Richtern und Geschworenen in Fragen elektronisch gespeicherter Daten (ESI) und die Aufbereitung von Informationen im Vorfeld von Gerichtsverfahren. Kroll Ontrack ist die „Technology Services Group“ von Kroll Inc., einer international tätigen Beratungsfirma, die sich auf Risikomanagement spezialisiert hat.