Kudelski-CEO André Kudelski.
Cheseaux-sur-Lausanne – Die Kudelski SA hat im Geschäftsjahr 2010 einen Reingewinn von 66,7 Mio CHF erzielt, nach 51,1 Mio CHF im Vorjahr. Nach Abzug von Minderheitsanteilen lag der Gewinn bei 65,7 Mio CHF. Im Jahr zuvor hatte der Gewinn noch bei 49,0 Mio CHF gelegen.
Der EBIT stieg um 50,0% auf 110,0 (VJ 73,3) Mio CHF und der Gesamtumsatz um 0,8% auf 1’069,3 (1’060,8) Mio CHF, wie der Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte. Ausserdem habe Kudelski aus operativer Tätigkeit einen Cash Flow von 149,1 Mio CHF generiert, was um 13,9 Mio über dem Vorjahr liege.
Wechselkurseinflüsse belasten
Die Ergebnisse seien von Wechselkurseinflüssen negativ geprägt gewesen. In Lokalwährungen wäre der EBIT um 22 Mio über dem aktuellen Wert bei 132 Mio CHF zu liegen gekommen, heisst es. Der Umsatz wuchs in Lokalwährungen um 7,6%. Damit hat das Unternehmen die Markterwartungen mit dem Gewinn und dem Umsatz verfehlt, der EBIT lag in etwa in den Erwartungen. Analysten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) mit einem Gewinn nach Minderheiten von 81,5 Mio CHF, einem EBIT von 110,5 Mio und einem Umsatz von 1’110 Mio CHF gerechnet.
Vorsichtiger Ausblick
Den Aktionären soll wie im Vorjahr je Inhaberaktie eine Dividende von 0,30 CHF und von 0,03 CHF je Namenaktie ausgeschüttet werden. Im Kernbereich Digital-TV wuchs der Umsatz in Lokalwährungen um 6,8%, der EBIT stieg auf 129,5 (67,5) Mio CHF. Im laufenden Jahr rechnet Kudelski mit einem Umsatz zwischen 1’025 und 1’050 Mio CHF sowie einem EBIT zwischen 75 und 90 Mio CHF. Die Wechselkurseinflüsse würden auch im laufenden Jahr auf die Geschäftsentwicklung drücken. So werde der Umsatz in Lokalwährungen wohl um 1,7% und der EBIT um 0,9% nur leicht ansteigen. (awp/mc/ps)