Logitech mit Betriebsverlust im Quartal
Guerrino De Luca, VRP Logitech und CEO a.i.
Apples – Der Computerzubehör-Hersteller Logitech weist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 (April bis Juni) insbesondere als Folge von Restrukturierungskosten erneut ein sehr hohes Minus aus. So belief sich der Betriebsverlust auf 59,3 Mio USD, im Vorjahr war noch ein Fehlbetrag von 45,0 Mio USD angefallen. Unter dem Strich blieb Logitech ein Minus von 52,1 Mio, nach einem Verlust von 29,6 Mio in der Vorjahresperiode.
Der Umsatz verminderte sich leicht um 2% auf 468,6 Mio USD. Unter Ausklammerung der negativen Währungseffekte hätten sich die Verkäufe gehalten entwickelt, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Der Bruttogewinn dagegen verbesserte sich auf 144,3 Mio von 125,6 Mio, die entsprechende Marge betrug damit 30,8% nach 26,1% in der Vorjahresperiode. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Logitech die Schätzungen (AWP-Konsens) der Analysten auf Ebene Umsatz leicht übertroffen, bezüglich Bruttogewinn und Verlust jedoch sehr deutlich verfehlt. Prognostiziert wurde im Durchschnitt ein Umsatz von 465,6 Mio, ein Bruttogewinn von 163,9 Mio, ein EBIT von -26,1 Mio sowie ein Quartalsverlust von 19,6 Mio USD.
Restrukturierung belastet
Wie bereits Anfangs Juni angekündigt, wurden dem ersten Quartal Restrukturierungskosten in Höhe von total 34 Mio USD belastet. 31 Mio davon bei den Betriebskosten und 3 Mio bei den Kosten der verkauften Produkte. Insgesamt will Logitech mit der Restrukturierung jährlich 80 Mio USD an Kosten einsparen. Die Retailverkäufe werden für das erste Quartal mit 395,1 Mio USD ausgewiesen und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der OEM-Absatz verminderte sich um 25% auf 36,7 Mio, und das LifeSize Segment legte geringfügig um 1% auf 36,8 Mio zu.
Quartalsresultat im Rahmen Eigenerwartungen
Das Quartalsresultat liegt gemäss Logitech-Chef Guerrino De Luca im Rahmen der eigenen Erwartungen: Man sei Mitten im Turnaround. Ein Grossteil der initiierten Massnahmen werde ab dem zweiten Semester des laufenden Geschäftsjahres Früchte tragen. Wie bereits zu einem früherem Zeitpunkt angekündigt, soll die Mischung aus einem stärkeren Produktportfolio, einer vereinfachten Organisation und Kosteneinsparungen zu einer verbesserten finanziellen Performance des Unternehmens ab der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2012/13 führen. Logitech sei diesbezüglich auf Kurs, bekräftigt De Luca den bisherigen Ausblick. (awp/mc/ps)