Guerrino De Luca, VRP und Interims-CEO Logitech.
Apples – Der Computerzubehör-Hersteller Logitech konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 (Juli bis September) nach einem Verlust im ersten Vierteljahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Für das Gesamtjahr hat das Management den bisherigen Ausblick zudem bestätigt. Angepasst werden soll das laufende Aktienrückkaufprogramm.
Im Berichtsquartal erzielte das Unternehmen einen gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um rund 1% höheren Umsatz von 589,2 Mio USD. Unter Ausrechnung eines vorteilhaften Wechselkurseffektes ging der Absatz hingegen um 2% zurück. Der Bruttogewinn sank um 9,3% auf 198,4 Mio. Die entsprechende Marge verringerte sich um 3,6 Prozentpunkte auf 33,7%. Der EBIT sank um 54% auf 23,5 Mio und unter dem Strich verblieb ein um 58% tieferer Reingewinn von 17,4 Mio, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Analystenerwartungen übertroffen
Mit den Zweitquartalszahlen hat Logitech die durchschnittlichen Schätzungen (AWP-Konsens) insbesondere bezüglich operativem Ergebnis übertroffen. Die Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 586,4 Mio USD, einen Bruttogewinn von 188,8 Mio USD sowie einen EBIT von 18,7 Mio USD prognostiziert. Der Reingewinn wurde bei 16,3 Mio USD gesehen.
Asien stark
Das Ergebnis des zweiten Quartals liege im Rahmen der eigenen Erwartungen sowie innerhalb der im September präsentierten Gesamtjahresprognose, erklärte Verwaltungsratspräsident und CEO Guerrino De Luca gemäss Mitteilung. Im Detailhandel konnte Logitech um 2% zulegen. Vor allem in Asien stieg der Absatz um 22%, während die Verkäufe in den USA, in Europa, im Nahen Osten und in Afrika um ein Prozent zurückgingen. Die OEM-Verkäufe gaben im Quartal um 17% nach. Die LifeSize-Division steigerte die Verkäufe indessen um 19%.
Ausblick für Gesamtjahr bekräftigt
Mit der Publikation der Zahlen für das zweite Quartal bestätigte Logitech zudem den Ende September gesenkten Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2011/2012. So wird weiter ein Umsatz von rund 2,4 Mrd USD und ein EBIT von etwa 90 Mio USD erwartet. Die Bruttomarge sieht das Management im Gesamtjahr weiter bei rund 33%. Bekräftigt wurde auch die Erwartung, dass die Margen des dritten und des vierten Quartals klar über dem erwarteten Jahreswert zu liegen kommen. Angepasst werden soll das Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 250 Mio USD, heisst es weiter. Damit sollen künftige Aktienrückkäufe ermöglicht werden. Die Anpassung müsse von den Behörden noch genehmigt werden. Derzeit könnten unter dem laufenden Programm noch Titel im Wert von 177 Mio erworben werden. Im zweiten Quartal seien 7,6 Mio Aktien für 73 Mio gekauft worden. (awp/mc/ps)