Logo-Streit: Apple vergleicht Apfel mit Birne

Auch internationalen Konzernen passiert es hin und wieder, dass sie die beiden Obstsorten Äpfel und Birnen vermischen.

Der iPhone-Hersteller wehrt sich juristisch gegen den Betreiber einer Koch-App. Der tritt zwar nur mit einem artverwandten Kernobst auf – für Apple besteht trotzdem Verwechslungsgefahr.

Dass Äpfel und Birnen nicht miteinander verglichen werden können, lernen auch Kinder, deren Elternhaus nicht über einen Obstgarten verfügt. Allerdings kommt diese Erkenntnis vielen Menschen im Laufe ihres Lebens abhanden. Warum sonst vergleichen manche den Druck auf die Thermomix-Taste mit Kochen, den Mund-Nasen-Schutz mit einem «Maulkorb» oder das Saale-Unstrut-Gebiet mit dem Chianti («Toskana des Nordens»)? Man weiss es nicht.

Einziger Trost: Nicht nur sogenannten Otto-Normal-Verbrauchern, sondern auch internationalen Konzernen passiert es hin und wieder, dass sie die beiden Obstsorten vermischen. Man muss dem iPhone-Hersteller Apple natürlich zugutehalten, dass er aus eigener Betroffenheit handelt, wenn er – wie jetzt herauskam – Äpfel mit Birnen vergleicht. Und doch fragt man sich, ob da jemand in Kalifornien oder wo auch immer bloss einen schlechten Tag hatte oder – Verzeihung für den Ausflug ins Reich der Nachtschattengewächse – Tomaten auf den Augen.

Verwechslungsgefahr? Der Apple-Konzern findet: Ja. (Foto: Prepear, Apple/ oh/ sueddeutsche.de)

Die weltbekannte Firma, die ihren Produkten den Apfel lediglich in angeknabberter Form verpasst und auch sonst gerne die Philosophie «Weniger ist mehr» pflegt (Knöpfe, Speicherplatz, Steuern), geht offenbar juristisch gegen die kleine Betreiberfirma der Koch-App Prepear vor und will sie dazu bringen, ihr neu angemeldetes Logo aufzugeben. Das berichten amerikanische Tech-Medien, Apple äusserte sich am Montag nicht dazu.

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