Mit Fussball wird der IT-Unterricht zur runden Sache: SAP Schweiz engagiert sich in der Lehrerfortbildung

Partner für Lehrerfortbildung in IT-Themen: Serge Corpataux, Mitglied im Schweizer Nationalkomitee von Science on Stage Switzerland, Tibor Gyalog, Präsident von Science on Stage Switzerland, Bernd Brandl, Managing Director von SAP Schweiz, Alain Lutz, Sales Director Public Services bei SAP Schweiz (v.l.n.r.). (Foto: SAP)

Regensdorf – SAP Schweiz ist mit Science on Stage Switzerland eine Kooperation zur Fortbildung von Mathematik- und Informatik-Lehrkräften eingegangen. In Workshops am Schweizer SAP-Firmensitz werden technische Inhalte von Unterrichteinheiten für Schülerinnen und Schüler aller Stufen erarbeitet. Der erste Workshop, der gestern am Schweizer SAP-Hauptsitz in Regensdorf stattfand, behandelte die Verarbeitung von Big Data im Sportbereich. Mit dieser Partnerschaft unterstreicht SAP die zentrale Bedeutung von Bildung im gesellschaftlichen Engagement und die Bereitschaft, aktiv einen Beitrag zu leisten, um bei Jugendlichen das Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu wecken.

Der Mangel an gut ausgebildeten IT-Fachkräften gehört zu den grossen Herausforderungen der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Der eben veröffentlichte Bildungsbericht Schweiz 2018 stellt zwar fest, dass sich die Situation etwas entschärfen könnte, die Nachfrage nach IT-Fachleuten kann durch Schul- und Hochschulabgänger weiterhin nicht gedeckt werden. Gemäss einer Erhebung von Credit Suisse sind in den nächsten Jahren 90 000 KMU in der Schweiz von diesem Fachkräftemangel betroffen. Als Unternehmen, das neben nachhaltigem Wirtschaften und Partnerschaften die digitale Bildung zu den wichtigsten Zielen in seinem gesellschaftlichen Engagement zählt, ist es SAP ein besonderes Anliegen, das Interesse an Informatik und die digitalen Fähigkeiten bereits in einem frühen Stadium zu fördern.

Vor diesem Hintergrund ist SAP Schweiz eine Kooperation mit dem Schweizer Ableger von Science on Stage eingegangen. Das Ziel von Science on Stage ist die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts. Lehrpersonen aus allen Schulstufen und Landesteilen sollen dadurch Ideen für ihren Unterricht im MINT-Bereich bekommen und diese im Unterricht einsetzen können. Gerade im Hinblick auf den ab dem neuen Schuljahr gültigen Lehrplan 21, der den MINT-Bereich und insbesondere auch die Informatik aufwertet, besteht ein hoher Bedarf an entsprechenden Unterrichtsmaterialien und Ideen. Als erstes gemeinsames Projekt haben die beiden Partner daher einen Workshop aufgesetzt, der Big Data im Sportbereich thematisiert.

Unter der Leitung des von Science on Stage Switzerland beauftragten Referenten Markus Münch haben gestern Lehrkräfte der Sekundar-II-Stufe aus verschiedenen Deutschschweizer Kantonen die technischen Inhalte einer Unterrichtseinheit erarbeitet, in der Schülerinnen und Schüler ab dem 9. Schuljahr lernen, wie sie am Beispiel von Fussball Big Data in Echtzeit mit ihrem Smartphone verwenden können. Ausgangspunkt sind die an der aktuellen Fussball-WM gerne verwendeten Visualisierungen von Daten, die bei den Spielern in Echtzeit erfasst werden (z.B. Heatmaps oder Bewegungsmuster der einzelnen Spieler).

Entwicklung einer Fussball-App im Unterricht
Ziel des Workshops ist es, in einer Unterrichtseinheit eine App zu entwickeln, die mit Hilfe eines GPS-Trackers Positionsdaten (pro Fussballspiel bis zu 1,5 Millionen Spielerpositionsdaten) erfasst, an einen Webserver sendet, aufbereitet und schliesslich visualisiert. Für eine schulgerechte Variante sollen Schülerinnen und Schüler mit der bedienungsfreundlichen App-Entwicklungsumgebung MIT App Inventor eine App erstellen, in der das Handy als GPS-Tracker eingesetzt wird. Die App sendet dann die Positionsdaten an einen Webserver, der den Datenstrom aufbereitet. Ein webbasiertes Programm visualisiert den aufbereiteten Datenstrom als Bewegungslinien auf Google Maps.

«Mit diesem Vorgehen ermutigen wir Schülerinnen und Schüler dazu, ihr Talent für IT-Themen zu entdecken, indem sie sich mit etwas beschäftigen, das sie interessiert und fasziniert: Fussball», fasst Bernd Brandl, Managing Director von SAP Schweiz, die Ausrichtung des Workshops zusammen. «Die direkte Zusammenarbeit mit den Lehrkräften schafft Multiplikatoren, die wir dringend brauchen, um die Faszination und das Interesse für IT-Themen auf breiterer Basis zu wecken. Ich bin fest überzeugt, dass wir auf diese Weise dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenwirken können.» Zusammen mit Science on Stage Switzerland plant SAP Schweiz bereits weitere Workshops in verschiedenen Landesteilen.

Die Gespräche am Rande des Workshops zeugten von einem grossen Interesse der Lehrpersonen an IT-Themen – auch übergreifenden gesellschaftlichen – und an Informationen über Trends und Entwicklungen, um im IT-Bereich à jour zu bleiben. Gefragt sind auch Ideeninputs und Materialien aus der IT-Branche. Solche Inputs vermittelten abschliessend einige von SAP aufbereitete Anwendungsfälle aus dem Fussballumfeld.

(SAP/mc/ps)

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