Mobilezone mit Gewinneinbruch im vergangenen Jahr

Roger Wassmer

Mobilezone-CEO Roger Wassmer. (Foto: Mobilezone/mc)

Rotkreuz – Mobilezone hat im vergangenen Jahr beim einem leichten Umsatzrückgang einen Gewinneinbruch erlitten. Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland sackte die Profitabilität deutlich ab. Zudem verhagelten Abschreiber, Restrukturierungskosten und weitere Sondereffekte das Ergebnis.

Der Umsatz fiel um 0,8 Prozent auf 1,0 Milliarden Franken, wie Mobilezone am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Während in Deutschland der Umsatz noch zulegen konnte, sank er in der Schweiz.

Der Betriebsgewinn (EBIT) stürzte um 55,6 Prozent auf 28,3 Millionen Franken ab. Dabei schlugen Sondereffekte mit 24,4 Millionen zu Buche. Der grösste Brocken waren dabei Wertberichtigungen auf IT-Plattformen in der Schweiz und Deutschland sowie Restrukturierungskosten in Deutschland.

Ohne diese Sondereffekte hätte Mobilezone einen bereinigten EBIT von 52,7 Millionen Franken erzielt. Das ist gut ein Fünftel weniger als vor einem Jahr.

Unter dem Strich fuhr Mobilezone noch einen Reingewinn von 17,0 Millionen Franken ein nach 48,1 Millionen im Vorjahr, wobei Mobilezone die Vorjahreszahl angepasst hat. Ohne Sondereffekte hätte sich der Reingewinn auf 38,1 Millionen Franken belaufen.

Mit den Zahlen hat der Konzern die eigenen Vorgaben beim Umsatz übertroffen und beim bereinigten EBIT erfüllt. Mobilezone hatte die eigenen Ziele gerade erst Mitte Dezember in einer Gewinnwarnung gesenkt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit weniger Umsatz, aber ganz leicht mehr Betriebsgewinn gerechnet.

Mobilezone verdient Dividende nicht
Die Dividende will Mobilezone trotz des Gewinneinbruchs unverändert bei 0,90 Franken pro Aktie belassen. Damit schüttet der Konzern mehr aus als er verdient: Der bereinigte Gewinn pro Aktie betrug im vergangenen Jahr 0,88 Franken (Vorjahr: 1,20 Franken).

Für das laufende Jahr 2025 zeigte sich Mobilezone zuversichtlich. Der Konzern erwartet für das laufende Jahr ein EBIT von 53 bis 60 Millionen Franken. «Auf Segmentstufe erwarten wir eine EBIT-Marge von 11,0 bis 12,0 Prozent für die Schweiz und 3,0 bis 3,5 Prozent für Deutschland», hiess es. (awp/mc/pg)

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