Regensdorf – Der Mobiltelefonie-Anbieter Mobilezone hat im ersten Halbjahr 2012 mehr Umsatz erzielt. Ein Treiber war der tiefere Euro, wodurch das Unternehmen die Mobilfunkgeräte günstiger an den Endkunden verkaufen konnte. Auch im zweiten Semester soll das Geschäft prosperieren. Vor allem vom neuen iPhone erwartet Mobilezone Rückenwind.
Der Netto-Gruppenumsatz stieg um 7,0% auf 146,1 Mio CHF, der EBIT verbesserte sich um 10,8% auf 8,6 Mio und der Reingewinn um 11,5% auf 7,4 Mio. Die EBIT-Marge kletterte um 0,2 Prozentpunkte auf 5,9%, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Der tiefe Euro spielte der Gesellschaft in die Hände. Durch die Währungseffekte vermochte Mobilezone Handys günstiger einzukaufen, wovon auch der Kunde profitierte. «Vor dem Hintergrund weitgehend ausbleibender Produktlancierungen verkaufsstarker Geräte und der konsequenten Weitergabe von Wechselkursvorteilen an unsere Kunden erachten wir das erzielte Resultat als sehr positiv», lässt sich CFO Markus Bernhard in der Mitteilung zitieren.
Marktführerschaft in der Reparaturlogistik
Ferner gibt das Unternehmen mit 750 Mitarbeiter und 139 Verkaufsstellen bekannt, dass durch die vollständige Integration von Mobiletouch das Unternehmen die Wertschöpfungskette ausweiten konnte. Dadurch erlangte Mobilezone die Marktführerschaft in der Reparaturlogistik für Handys in der Schweiz und Österreich.
Mobilezone will Schnellreparatur-Center eröffnen
Zunächst beabsichtigt Mobilezone so genannte Help Center zu eröffnen, in denen kleine Handyreparaturen vor Ort durchgeführt werden. Im ersten Halbjahr wurde das Shopnetz bereits um zwei Help Center erweitert.
«Aktionärsfreundliche» Dividendenpolitik
Bei der Dividende stellt Mobilezone wieder eine mögliche Ausschüttung in Aussicht: Nachdem der Hanyanbieter für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,60 CHF pro Titel ausgeschüttet hat, will das Unternehmen auch in Zukunft eine «aktionärsfreundliche» Dividendenpolitik betreiben, hiess es weiter.
iPhone5 soll Geschäft weiter ankurbeln
Das Management erwartet im zweiten Halbjahr eine gute Entwicklung der Handyverkäufe. Grund dafür ist die lange erwartete Lancierung des neuen iPhones (iPhone 5). Mit Microsoft Windows 8 werde im Herbst zudem eine Alternative zu den beiden marktbestimmenden Betriebssystemen iOS und Android erscheinen und den Markt beleben. Für das Gesamtjahr erwartet die Unternehmensleitung ein Ergebnis im Bereich des Vorjahres. (awp/mc/pg)