Nokia-CEO Stephen Elop.
Los Angeles – Der angeschlagene Handyhersteller Nokia steht nicht zum Verkauf. «Solche Gerüchte entbehren jeglicher Basis», sagte Nokia-Chef Stephen Elop am Mittwoch (Ortszeit) auf der Technologiekonferenz «D9 – All Things Digital» in der Nähe von Los Angeles.
Der finnische Konzern hatte am vergangenen Dienstag seine Geschäftsprognosen weiter nach unten korrigieren müssen. Danach machten Spekulationen die Runde, Microsoft wolle das Hardware-Geschäft von Nokia oder das komplette Unternehmen übernehmen.
Erste Nokia-Geräte mit Windows Phone 7 noch 2011
Elop verteidigte auf der «D9» seine Entscheidung, mit Microsoft eine strategische Partnerschaft im Smartphone-Segment einzugehen. Der weltgrösste Software-Konzern werde Nokia bei der Verwendung des Microsoft-Betriebssystems Windows Phone grössere Freiheiten einräumen als anderen Partnern wie HTC oder Samsung, die auch das Google-Betriebssystem Android für ihre Smartphones verwenden. Die ersten Geräte mit Windows Phone 7 von Nokia seien noch in diesem Jahr zu erwarten.
Symbian doch noch nicht vor dem Aus?
Trotz des strategischen Wechsels auf das Microsoft-System sieht Elop die bislang von Nokia verwendete Symbian-Plattform nicht vor dem Aus. Symbian sei besser als abgespeckte Android-Versionen, die auf Mobiltelefonen für Schwellenländer wie Indien zu finden seien, sagte Elop in einem Interview. Nokia werde Absatzprobleme in China in kurzer Zeit mit geeigneten Gegenmassnahmen adressieren können. (awp/mc/ps)