Nokia und Siemens finden keinen Käufer für NSN
NSN-CEO Rajeev Suri.
Espoo – Nokia und Siemens geben die Suche nach einem Investor für ihr angeschlagenes Joint Venture Nokia Siemens Networks (NSN) auf. Wie der Netzwerkausrüster an diesem Mittwoch mitteilte, wollen die beiden Eigentümer dem Unternehmen nun in Eigenregie wieder auf die Beine helfen.
NSN-Chef Rajeev Suri sagte, dass Nokia und Siemens weiterhin das Ziel verfolgten, den Netzausrüster zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen zu machen. Seit Jahren jedoch schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Alle Versuche, private Investoren für das Unternehmen zu finden, schlugen nun offensichtlich fehl. Als zwischenzeitliche Interessenten galten unter anderem Konsortien aus Finanzinvestoren wie The Gores Group mit Platinum Equity sowie TPG mit KKR.
Quartalsumsatz zum dritten Mal in Folge gesteigert
Bei den eigenen Bemühungen zur Konsolidierung sieht sich das Unternehmen allerdings auf einem guten Weg. Zum dritten Mal in Folge habe man den Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich gesteigert, und das operative Ergebnis sei bereits seit fünf Quartalen positiv. Nokia Siemens Networks macht unter anderem der Wettbewerb mit Rivalen wie Ericsson und neuen chinesischen Herausforderern zu schaffen. Der Vertrag über das Joint Venture läuft noch bis Ende September 2013. (awp/mc/ss)