Apple-CEO Steve Jobs.
Ansbach – Die Speicherung der Ortungsdaten von iPhone oder iPad ohne Wissen der Nutzer hat für Apple in Deutschland keine datenschutzrechtlichen Folgen. Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht verwies am Freitag in München darauf, dass der Hersteller die Speicherung der Ortungsdaten inzwischen beendet habe.
Standortinformationen werden jetzt nach sieben Tagen automatisch gelöscht. Apple hat nach Angaben der Behörde ausserdem versprochen, dass sämtliche Standortinformationen im Speicher der Geräte in der nächsten Version des iOS-Betriebssystems verschlüsselt werden sollen. Im April war bekannt geworden, dass iPhones und iPads mit Mobilfunkkarte die Informationen über die Aufenthaltsorte der Nutzer kontinuierlich festhalten. Das bayerische Landesamt hatte der deutschen Tochter des US-Unternehmens daraufhin federführend für die Bundesländer einen langen Fragenkatalog zugeschickt.
Datenschutzrechtliche Probleme behoben
Die Datenschützer kommen zwar zu dem Schluss, dass bis zu einer Aktualisierung des Betriebssystems Anfang Mai «datenschutzrechtliche Probleme» bestanden. «Diese Probleme, die nach Angaben des Unternehmens durch einen Programmierfehler ausgelöst wurden, sind nun weitgehend behoben», schrieb Behördenchef Thomas Kranig in seiner Mitteilung. «Angesichts der umgehend ergriffenen Massnahmen sieht das Landesamt derzeit keine Notwendigkeit für ein aufsichtliches Einschreiten.» Für einen konkreten Missbrauch der Daten lägen keine Anhaltspunkte vor. (awp/mc/ps)