Onlineshops erwarten Weihnachtsboom
Das Wachstum des Onlinehandels lässt auf sich warten. Im letzten Jahr ist der Handel lediglich um drei Prozent gewachsen – entgegen anderslautenden Prognosen. Doch die Zeichen stehen auf Wandel – und das Weihnachtsgeschäft tut sein Übriges.
Im letzten Jahr wurden die Erwartungen an den Schweizer Onlinehandel enttäuscht. Gegenüber dem vorherigen Jahr stieg der Umsatz um drei Prozent auf rund vier Milliarden Franken. Den grössten Umsatz generierten die Platzhirsche Digitec und Amazon. Dass dieses Jahr mehr Umsatz erwartet werden kann, zeigt eine neue Blitzumfrage. 23 von 34 führende Onlinehändler nahmen an der Umfrage teil, die von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Hier die Auswertung als PDF) durchgeführt wurde.
Vor allem für das Weihnachtsgeschäft sehen die befragten Onlinehändler einen zunehmenden Trend. 17 von ihnen stimmten der Aussage voll zu, dass das Weihnachtsgeschäft den Anteil am E-Commerce steigern wird, fünf stimmen dem eher zu. Für das kommende Jahr wagten sie eine vorsichtige Prognose: Drei Viertel erwarten, dass der Marktanteil des E-Commerce weiter steigt, ein Viertel geht von einer gleichbleibenden Tendenz aus. Bis auf eine Ausnahme haben sämtliche der befragten Händler vor, die Onlineumsätze 2015 erneut zu steigern.
Smartphones befeuern den Onlinehandel
Als Gründe für die zunehmende Nutzung des Onlinehandels werden vor allem zwei genannt: Zum einen führt die Verbreitung von Smartphones und Tablets dazu, dass überall online geshoppt werden kann. Zum anderen haben die Online-Shops ihrerseits den Service verbessert. Wesentliches Kennzeichen eines guten Onlineshops ist folglich auch, dass sein Kundenservice bei Problemen oder Fragen schnell und einfach zu erreichen ist. Der Online-Shop des Modehändlers Van Graaf ist hierfür ein gutes Beispiel: Links ist der Bereich des Kundenservices auch beim Scrollen stets deutlich sichtbar. Die Kontaktaufnahme ist zudem über ein eigenes Formular, E-Mail und auch telefonisch möglich. Ausserdem nutzt Van Graaf Social Media, um einen Dialog mit den Kunden aufzubauen. Und mit einem guten Service lassen sich die diesjährigen Umsätze der Onlinehändler im nächsten Jahr vielleicht abermals übertreffen. (VG/mc/hfu)