Austin – Oracle präsentiert eine Reihe bedeutender Verbesserungen seiner Lösungen für das Gesundheitswesen und setzt damit sein Engagement für den Aufbau eines offenen, integrierten Technologieökosystems für Organisationen im Gesundheitswesen fort. Die strategischen Ziele: Patientenversorgung verbessern, klinisches Fachwissen optimieren und Kosten senken. Die Optimierungen umfassen neue Funktionen für die cloudbasierte elektronische Gesundheitsakte (Electronic Health Record; EHR), generative KI-Services, öffentliche Application Programming Interfaces (APIs) und Back-Office-Verbesserungen, die speziell für die Gesundheitsbranche entwickelt wurden.
EHR der nächsten Generation für die Cloud entwickelt
Neue Funktionen an der Oracle EHR-Plattform zielen darauf ab, die Erfahrungen von Patienten und Anwendern in der medizinischen Versorgung mit benutzer- und verbraucherfreundlichen Anwendungen zu verbessern. Mit einer modernen Benutzeroberfläche und intuitiven, geführten Prozessen bietet die neue EHR-Plattform von Oracle Health bequeme Self-Service-Optionen, die die Patienten unterstützen und zugleich die Belastung aufseiten der Anwender und den Verwaltungsaufwand verringern.
In einem sicheren Patientenportal mit fortschrittlicher Dokumentenerkennung, Computer Vision und Sprachdiensten können Patienten ihre Gesundheitsdaten bequem hinterlegen. Das umfasst beispielsweise das Hochladen eines Führerscheinfotos, das automatisch in die elektronische Gesundheitsakte übernommen wird. Auch die digitale Unterzeichnung von Formularen zur Einhaltung der HIPAA-Richtlinien gehört dazu. Somit haben Patient und Leistungserbringer Zugriff auf dieselben Informationen, redundante Arbeiten und Fehler werden vermieden. Innerhalb des Portals können Patienten mit einfachen Sprachbefehlen auch zusätzliche Self-Service-Aktionen durchführen wie Terminvereinbarungen oder die Abfrage von Laborergebnissen. Für die Leistungserbringer bedeuten die neuen Funktionen nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch eine Steigerung der Effizienz.
„Unser Ziel ist es, eines der besten und funktionsreichsten EHR-Systeme der Branche zu liefern, um Zeitverschwendung zu minimieren, redundante Prozesse zu eliminieren und einen Mehrwert für Ärzte und Patienten zu schaffen“, erklärt Travis Dalton, Executive Vice President und General Manager von Oracle Health. „Die Erweiterungen sind ein weiterer Schritt nach vorne in unserer Mission, das Patientenerlebnis zu verbessern, indem wir das Ökosystem des Gesundheitswesens so vernetzen, dass Anbieter eine effizientere und effektivere Versorgung bieten können.“
Die Oracle Health EHR-Plattform der nächsten Generation basiert auf der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) und bietet vorbildliche Leistung, Datensicherheit und Zugang zu modernster KI-Technologie. Kunden haben die Option, die Funktionen der Plattform ohne Neuimplementierung modular und in einem selbstgewählten Zeitrahmen zu übernehmen. Ausgewählte Funktionen werden in den kommenden zwölf Monaten verfügbar sein.
Offenes Ökosystem für Innovationen
Oracle Health stellt Anwendern klinische und finanzielle Ressourcen für Vitaldaten, Termine und Bestellungen über öffentliche Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) zur Verfügung. Die neuen APIs ermöglichen eine tiefere Integration in die klinischen Lösungen von Oracle. Zusätzlich erlauben sie Partnern, Kunden und Drittanbietern, fortschrittlichere Anpassungen vorzunehmen und neue Arbeitsabläufe unter Wahrung aller gesetzlichen Anforderungen zu schaffen.
Eine solche öffentliche API ermöglicht es Organisationen zum Beispiel, eine Liste verordneter Medikamente zu prüfen, die ein Patient einnimmt. Sie erlaubt es Entwicklern zudem, Workflows weiter zu verbessern, um nicht nur die aktuelle Medikation zu überprüfen, sondern auch Medikamentenbestellungen direkt im System zu erstellen – eine enorme Zeitersparnis.
Die ersten APIs werden noch im laufenden Kalenderjahr in einer öffentlichen Sandbox zum Testen zur Verfügung gestellt. Entwickler können bereits heute auf LiveLabs zugreifen und testen, wie sie OCI und Oracle-Tools nutzen können, um ihre eigenen Anwendungen für das Gesundheitswesen zu erstellen und sie mit dem EHR-Ökosystem von Oracle zu verbinden. Ausgewählte APIs werden in den kommenden zwölf Monaten verfügbar sein.
Weitere Innovationen von Oracle für die Healthcare-Branche im Überblick:
Clinical Digital Assistant
Der auf generativer KI basierende Oracle Clinical Digital Assistant verschafft Patienten das Gefühl, stärker als bislang oft üblich in die Behandlung eingebunden zu sein. Zusätzlich ermöglicht er Ärzten, sich voll und ganz den Patienten zu widmen, denn administrative Aufgaben werden drastisch vereinfacht. Der multimodale sprach- und bildschirmbasierte Assistent basiert auf der in anderen Branchen bewährten Oracle Digital Assistant-Plattform. Er nimmt am Termin teil und nutzt generative KI, um Notizen zu automatisieren und kontextabhängige nächste Aktionen vorzuschlagen, beispielsweise die Bestellung von Medikamenten oder die Planung von Laboruntersuchungen und Folgeterminen. Sprachbefehle von Leistungserbringern wie „Zeigen mir die neuesten MRT-Ergebnisse des Patienten!“ dienen dazu, Elemente aus der Gesundheitsakte unkompliziert aufzurufen. Die Informationen und Bilder werden dann in einer relevanten Reihenfolge geliefert, die dem Arzt hilft, Einblicke in den Behandlungspfad zu erhalten, ohne dass eine Interaktion mit der elektronischen Gesundheitsakte über mehrere Menüs und Schritte erforderlich ist. Die neue Lösung wird in den kommenden zwölf Monaten verfügbar sein.
Self-Service-Funktionen für Patienten
Neue Funktionen in der Oracle Digital Assistant Platform ermöglichen es den Patienten, mehr Kontrolle über ihre Gesundheitsversorgung zu übernehmen. Patienten können Self-Service-Aktionen durchführen, die von Sprachbefehlen zur Terminvereinbarung oder Bezahlung einer Rechnung bis hin zu generativen KI-gesteuerten Antworten auf Fragen wie „Wie lange muss ich vor einem Blutzucker-Labortest nüchtern bleiben?“ reichen. Leistungserbringer können ihren Patienten auch über einen sicheren Web-Chat innerhalb des Patientenportals hilfreiche Informationen zukommen lassen. Die Erweiterungen werden mit dem Patientenportal verbunden und so orchestriert, dass Aktualisierungen und Folgeaktionen direkt an den Patienten übermittelt werden. Dadurch können Gesundheitsdienstleister die Patientenbindung fördern und gleichzeitig Einnahmeverluste durch die Vermeidung häufiger Probleme wie beispielsweise verpasste Termine erheblich reduzieren. Die Funktionen sind ab sofort verfügbar.
Erweiterungen im Personalwesen
Um Organisationen im Gesundheitswesen bei der Deckung ihres komplexen Personalbedarfs zu unterstützen, fügt Oracle neue KI-gestützte Personalverwaltungsfunktionen in Oracle Fusion Cloud HCM hinzu. Mit KI-gestützter Personaleinsatzplanung und Einblicken in die elektronische Patientenakte können Entscheider auf Basis von Patienten- und Personaldaten in Echtzeit die am besten geeigneten Mitarbeiter für den entsprechenden Einsatz auswählen.
Verbesserungen in den Bereichen Finance und Lieferkette
Neue, auf das Gesundheitswesen zugeschnittene Funktionen in Oracle Fusion Cloud ERP, Oracle Fusion Cloud EPM und Oracle Fusion Cloud SCM ermöglichen es Organisationen des Gesundheitswesens, nicht zusammenhängende Systeme zu konsolidieren und kritische Prozesse zu automatisieren. Zugleich bieten sie die nötige Flexibilität, um neue Bereitstellungsmodelle zu unterstützen – von Telemedizin bis hin zu häuslicher Pflege. (Oracle/mc)