Orange-CEO Johan Andsjö.
Lausanne – Orange hat im ersten Quartal etwa gleich viel umgesetzt wie vor einem Jahr, aber operativ deutlich mehr verdient. Der Umsatz legte leicht um 0,4% auf 309,2 Mio CHF zu. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um ein Fünftel auf 83,7 Mio CHF.
Der bereinigte EBITDA legte um 6,7% auf 93 Mio. Fr. zu, wie Orange am Dienstag bekannt gab. Der Mobilfunkanbieter gehört seit Ende Februar 2012 nicht mehr France Télécom, sondern der britischen Beteiligungsgesellschaft Apax.
Nicht eingerechnet sind im bereinigten EBITDA Restrukturierungs- und Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf an Apax sowie Kosten für die Benutzung der Marke Orange. Auch gewisse Einmalkosten sind ausgeklammert.
Deutlicher Kundenzuwachs
Orange habe erneut deutlich an Kunden gewonnen, schreibt der Mobilfunkanbieter in seinem Quartalsbericht. Die Zahl der Abokunden wuchs um 5,8% auf 1,142 Mio. Auch der Bestand an Prepaidkunden nahm um 2,9% auf 1,005 Mio zu.
Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde schrumpfte indes um 5,1% auf 39,3 CHF pro Monat. Als Gründe nannte Orange einerseits die höheren Kundenzahlen bei Orange Young. Zudem schlug die Preisoffensive der Swisscom, die im Sommer 2012 gestartet war, aufs Ergebnis durch. Auch die geringere Zahl an verrechneten SMS machte sich bemerkbar.
Wegen massiv tieferer Abschreiber und Amortisationskosten konnte Orange dennoch den Betriebsgewinn (EBIT) auf 46,9 Mio CHF verdoppeln. Unter dem Strich sank der Verlust der Holdinggesellschaft Matterhorn Mobile von 12 Mio auf 9,1 Mio CHF. (awp/mc/ps)