Compuware-CEO Chris O’Malley. (Foto: Compuware)
Neu-Isenburg – Compuware Corporation und BMC Software, Inc. haben eine Partnerschaft geschlossen, um die Effizienz von IBM z Systems-Installationen deutlich zu verbessern. Beide Unternehmen ermöglichen es damit ihren Kunden, die Betriebskosten (Opex) für Mainframes zu reduzieren. Dies funktioniert auch bei der heutigen intensiven Nutzung hochwertiger Mainframe-Anwendungen, -Daten und -Rechenkapazitäten, um den Herausforderungen der digitalen Wirtschaft gerecht zu werden.
Die Auslastung des Mainframes steigt rasant, da Web-, Mobile- und so genannte IoT-Anwendungen das Transaktionsvolumen permanent erhöhen. Die Funktionen der kürzlich vorgestellten Version IBM z13 dürften ebenfalls neuen Workload durch High-Performance-Analysen, Java und Linux erzeugen.
Dieses Wachstum an Workload erhöht voraussichtlich die monatliche Lizenzgebühr für IBM Mainframe Software. Diese hängt in Sub-Capacity-Umgebungen im Allgemeinen vom höchsten rollierenden Vier-Stunden-Durchschnitt der Mainframe-Nutzung für alle Anwendungen auf jeder logischen Partition (LPAR), gemessen in MSUs (Million Service Units), ab.
Die IT-Abteilung kann die Softwarekosten für IBM z Systems reduzieren, indem sie
- durch Tuning jeder Anwendung den individuellen Verbrauch von Mainframe-Ressourcen reduziert und
- den Workload dahingehend optimiert, dass die Peak Time in den LPARs reduziert wird.
Die Partnerschaft zwischen BMC und Compuware bietet den Mainframe-Kunden eine völlig neue Möglichkeit, ineffizienten Workload zu verbessern“, sagt Frank DeSalvo, ehemals Research Director bei Gartner. „Diese Neuerung hilft Unternehmen, ihre IT-Budgets effizienter zu nutzen, indem sie kontinuierlich ihre Mainframe-Workloads optimieren. Daraus ergeben sich kosteneffektive Entscheidungen für aktuelle und künftige Ausgaben.“
BMC und Compuware ermöglichen diese Ergebnisse durch die Integration von drei sich ergänzenden Lösungen:
BMC Cost Analyzer for zEnterprise ist eine intelligente Workload-Management-Lösung, um Verursacher von MLC-Kosten zu identifizieren und durch geeignete Massnahmen eben diese Kosten zu reduzieren – zum Beispiel durch Verschiebung von Workload auf Nicht-Spitzenzeiten, den Betrieb von IBM Subsystemen auf weniger LPARs oder das Capping der LPAR-Nutzung.
BMC MainView ermöglicht die Identifizierung von Application Performance-Problemen in Echtzeit und ermöglicht Kunden, unnötigen MSU-Verbrauch sofort zu beseitigen.
Compuware Strobe bietet sehr tiefgehende und granulare Erkenntnisse in Zusammenhang mit dem Verhalten von Anwendungscode in IBM z Systems-Umgebungen. Mainframe-Benutzer können damit schnell ineffiziente Sub-Routinen erkennen, die bis zu 20-mal mehr MSUs verbrauchen als notwendig.
Die Integration ermöglicht es dem BMC Cost Analyzer, Compuware Strobe aufzurufen, um eine detaillierte Analyse von spezifischen Anwendungskomponenten in Bezug auf MLC Peak Times durchzuführen. Dadurch haben Kunden die Möglichkeit, proaktiv Anwendungen zu optimieren, die den grössten Einfluss auf ihre monatlichen Software-Lizenzkosten haben.
Eine weitere Integration mit BMC MainView ermöglicht es Kunden, automatisch oder manuell Performanceanalysen mit Strobe zu aktivieren. Damit können Mainframe-Nutzer schneller, effizienter und konsistenter ihren kostensparenden Tuning-Aktivitäten nachkommen.
„BMC und Compuware haben dazu beigetragen, die Mainframe-Technologie für Jahrzehnte voranzubringen. Heute sind wir zwei der innovativsten Unternehmen, die neue Lösungen für die Mainframe-Plattform bieten“, sagt Bill Miller, President ZSolutions and Select Technologies bei BMC. „Die Integration unserer wichtigsten Lösungen hilft Mainframe-Kunden beim Erreichen noch grösserer Kosteneinsparungen, während sie gleichzeitig mit den sich häufig ändernden Anforderungen des Marktes und enger Ressourcenbeschränkungen konfrontiert sind.”
„Durch den Generationenwechsel verlieren viele Kunden ihre fähigsten und erfahrensten Mainframe-Mitarbeiter und gleichzeitig steigen die Möglichkeiten und Anforderungen im Mainframe-Bereich“, sagt Chris O’Malley, CEO von Compuware. „BMC und Compuware antworten auf diesen dringenden Wunsch des Marktes durch ihre innovative Zusammenarbeit. Hiermit erfüllen sie in einem Zug direkt die doppelte Herausforderung höherer Mainframe-Performance und einfacherem Mainframe-Betriebs für junge IT-Experten.“
Diese Integrationen sind die ersten von mehreren, die beide Unternehmen als Teil einer umfangreichen Partnerschaft planen. Dies umfasst auch die Nutzung der jeweils anderen Technologie im eigenen Unternehmen.
BMC und Compuware stellen ihre Lösungen und ihre geplante Zusammenarbeit anlässlich der SHARE in Seattle, Washington, vom 2. bis 4. März 2015 vor. (Compuware/mc/ps)
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