Peking plant milliardenschweren Gewerbepark für Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz

(Bild: Pixabay)

Peking – Im Wettlauf um die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz (KI) drückt China aufs Tempo. Die Hauptstadt Peking plant für umgerechnet 1,76 Milliarden Euro einen grossen KI-Gewerbepark, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch meldete. Dort sollen sich bis zu 400 Firmen ansiedeln.

Angelockt werden sollen insbesondere Jungunternehmen, die sich mit der Aufbereitung riesiger Datenmengen (Big Data), der biometrischen Personenerfassung, maschinellen Lernprozessen (Deep Learning) sowie der Auslagerung von Speicher- und Software-Diensten ins Internet (Cloud Computing) befassen. Xinhua berief sich auf einen Behördenbericht des Bezirks Mentougou im Westen Pekings. Zuletzt hatte die Metropole bereits Entwürfe für eine Testzone zur Entwicklung des autonomen Fahrens vorgestellt.

Sogkraft für ausländische Unternehmen
KI wird für viele Branchen immer wichtiger. Forscher versuchen dabei, menschliche Wahrnehmung und menschliches Verhalten durch Maschinen nachzubilden. China will in der KI bis zum Jahr 2025 in die weltweite Spitze vordringen. Die heimische Branche soll nach dem Willen des Staatsrats dann umgerechnet 51 Milliarden Euro schwer sein. Es gibt bereits Spannungen mit den USA durch konkurrierende KI-Anwendungen in der Militärtechnologie.

Allerdings entfalten die massiven Investitionen der Volksrepublik in der Zukunftstechnologie auch eine Sogkraft für ausländische Unternehmen. So kündigte Google vergangenen Monat an, in Peking ein KI-Forschungsteam aufzubauen, obwohl die US-Suchmaschine in China blockiert wird. (awp/mc/pg)

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