Zürich – Red Hat, ein weltweiter Anbieter von Open-Source-Lösungen, und Oracle kündigen eine mehrstufige Allianz an, um Kunden eine grössere Auswahl an Betriebssystemen für die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) zu bieten. Die strategische Zusammenarbeit umfasst zunächst Red Hat Enterprise Linux, das auf OCI als unterstütztes Betriebssystem läuft. Unternehmen, die sowohl auf OCI als auch auf Red Hat Enterprise Linux setzen, können so die digitale Transformation und die Migration von geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud vorantreiben.
Laut dem «Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2020-2026, 4Q22 Update» von Gartner wird «für Public Cloud Services weltweit ein Wachstum von 18,5 % im Jahr 2023 prognostiziert», wobei «die Unternehmen die Cloud-Einführung weiter beschleunigen, was zu einer fünfjährigen durchschnittlichen Wachstumsrate von 19,6 % führt» (1). Dieses Wachstum zeigt, dass die Auswahlmöglichkeiten der Unternehmen umfassend unterstützt werden müssen, sowohl in Bezug auf den Cloud-Anbieter als auch im Hinblick auf das Betriebssystem, das den Cloud-Umgebungen zugrunde liegt.
90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen setzen derzeit auf Lösungen von Red Hat und Oracle. Für viele dieser Unternehmen dient Red Hat Enterprise Linux als Basis-Betriebssystem und OCI bietet ihnen hochperformante, geschäftskritische Cloud-Services für die digitale Zukunft. Diese Unternehmen können nun ihren Cloud-Betrieb mit Red Hat Enterprise Linux auf OCI standardisieren, wodurch sie eine gemeinsame Plattform erhalten, die sich von ihrem Rechenzentrum bis zur verteilten OCI-Cloud erstreckt.
Dank der strategischen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen können zertifizierte Konfigurationen der flexiblen virtuellen Maschinen von OCI jetzt auch mit Red Hat Enterprise Linux betrieben werden. Zudem ist es möglich, vorhandene Workloads, die auf Red Hat Enterprise Linux laufen, zuverlässig und sicher auf Red Hat Enterprise Linux auf OCI zu migrieren. Flexible virtuelle Maschinen auf OCI sind in Stufen von nur einer CPU skalierbar, um das Preis-Leistungs-Verhältnis und den Ressourcenverbrauch zu optimieren. Nutzer von Red Hat Enterprise Linux auf OCI können bei möglichen Herausforderungen sowohl auf den Support von Red Hat als auch von Oracle zugreifen.
Red Hat Enterprise Linux ist das Fundament des Hybrid-Cloud-Technologieportfolios von Red Hat, zu dem auch Red Hat OpenShift, Red Hat Ansible Automation Platform und weitere Technologien zur Unterstützung des modernen Cloud-native-Stacks gehören. Durch die Zusammenarbeit von Red Hat und Oracle können gemeinsame Kunden nun eine Grundlage für zukunftsweisende Computing-Deployments auf Red Hat Enterprise Linux schaffen und gleichzeitig den Wert bestehender IT-Investitionen schützen.
Ashesh Badani, Senior Vice President, Head of Products, Red Hat, sagt: «Die Wahlfreiheit der Kunden, von der Hardware bis hin zum Cloud-Provider, ist für Red Hat von entscheidender Bedeutung, unabhängig davon, ob die Unternehmen ihre eigenen Rechenzentren, mehrere Public Clouds oder Edge-Umgebungen nutzen. Unsere Zusammenarbeit mit Oracle bei der vollständigen Unterstützung von Red Hat Enterprise Linux auf OCI unterstreicht dieses Engagement für Wahlmöglichkeiten. Damit erweitern wir die Cloud-Implementierungsoptionen für unsere Kunden und schaffen die Grundlage, dass zusätzliche Lösungen von Red Hat für Kunden verfügbar sind, die eine digitale Transformation auf OCI durchführen.»
Clay Magouyrk, Executive Vice President, Oracle Cloud Infrastructure, ergänzt: «Sehr viele Kunden setzen sowohl auf Red Hat als auch auf OCI und benötigen mehr Auswahlmöglichkeiten für verteilte Cloud-Umgebungen als je zuvor. Ab heute können Kunden Red Hat Enterprise Linux auf OCI einsetzen, und sie erhalten dabei einen umfassenden Support für diese zertifizierten Konfigurationen sowohl von Red Hat als auch von Oracle. Durch die Intensivierung unserer Zusammenarbeit werden wir in Zukunft weitere Produkte und Workloads auf OCI unterstützen, sodass Kunden eine grössere Flexibilität haben.»
Verfügbarkeit
Red Hat Enterprise Linux ist jetzt für die flexiblen virtuellen Maschinen auf OCI zertifiziert, die je nach Prozessor von einem bis zu 80 CPU-Kerne in einzelnen CPU-Schritten und von 1 GB Arbeitsspeicher pro CPU bis zu 1’024 GB bieten. Red Hat Enterprise Linux wird zunächst auf den neuesten virtuellen Maschinen auf OCI mit AMD-, Intel- und Arm-Prozessoren unterstützt. (Red Hat/mc/ps)