Jim Balsillie, Co-CEO Research In Motion.
Berlin – Research in Motion (RIM) hat vor einer schweren Sicherheitslücke der höchsten Stufe in seinen Blackberry-Servern gewarnt. Über präparierte Bilder könnten Kriminelle auf die Unternehmensserver zugreifen und Schadcodes einschleusen, teilt das Unternehmen mit. Der kanadische Hersteller stellt eine Software zum Schliessen der Lücke im Netz bereit.
Betroffen sind Blackberry Enterprise Server, die vor allem in Unternehmen genutzt werden, da sie als besonders sicher für vertrauliche Kommunikation gelten. Die Sicherheitslücke klafft in einem Softwarebestandteil, der für die Aufbereitung von Bildern aus dem Netz oder in E-Mails und deren Darstellung auf den Blackberry-Handys zuständig ist. Ein Angriff sei über speziell vorbereitete Bilddateien im PNG- oder TIFF-Format möglich. Dabei bräuchte der Nutzer die Bilddatei nicht einmal anklicken oder öffnen, um sich mit Schadcode zu infizieren. RIM rät seinen Kunden, die Lücke mit der bereitgestellten Reparatursoftware umgehend zu schliessen. (awp/mc/ps)