Risiken im Visier, Zukunft im Blick: Proaktive Ansätze und neue Technologien am SWISS GRC DAY 2024
Der Swiss GRC Day 2024, der kürzlich im Radisson Blu Hotel am Flughafen Zürich stattfand, zog über 300 Fachleute aus Governance, Risk und Compliance (GRC) an. Die diesjährige Konferenz setzte den Fokus auf eine vorausschauende und zeitgerechte Unternehmensführung im Hintergrund einer höchst komplexen und dynamischen Risikolandschaft unterstützt durch neue Methoden und Technologien.
Der Swiss GRC Day 2024 zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine intelligente, integrative und vorausschauende Anpassung in den Bereichen Governance, Risikomanagement und Compliance ist, um in einer sich rasant entwickelnden technologischen und geopolitischen Risikolandschaft erfolgreich zu sein. Besfort Kuqi, CEO der Swiss GRC AG, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Wichtigkeit eines proaktiven, zeitgemässen und vorausschauenden Risikomanagements der neuen Generation, wo ein umfassender und integrierter Einsatz von neuen Methoden, Ansätzen und Technologien eine zentrale Rolle spielen wird. Er ergänzte, dass sich der Swiss GRC Day als Schlüsselereignis für Fachleute aus den Bereichen GRC etabliert hat, auf der genau diese zukunftsorientierten Strategien und Technologien präsentiert und diskutiert werden.
Frank Romeike, Gründer der RiskNET GmbH, hat den wissenschaftlichen Rahmen mit seiner Analyse der Risikolandschaft 2024 gesetzt. Er betonte die Bedeutung von Intuition in einer Welt, in der das Wissen oft schneller wächst als das Verständnis seiner Implikationen. Professor Stefan Hunziker von der Hochschule Luzern griff dieses Thema auf und merkte an, dass trotz der grossen Fortschritte, die KI bietet, menschliche Fähigkeiten wie Kreativität und Kontextverständnis wesentlich für tiefgehende Entscheidungen bleiben.
Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag von Roger Halbheer, Chief Security Advisor bei Microsoft, der die wachsenden globalen Cybersicherheitsbedrohungen adressierte. Roman Regenbogen und Andreas Rostin von Earneos betonten die Dringlichkeit, Cybersicherheitsstrategien zu überdenken und machten den Aufruf zu grundlegender Cyberhygiene und mehrschichtigen Sicherheitsmassnahmen.
Richard Gaechter von CRIF Schweiz diskutierte die Vorteile eines konsequenten ESG-Risikomanagements, das nicht nur die Compliance verbessert, sondern auch die gesamte Unternehmensführung stärken kann. Er erklärte, dass Unternehmen durch die Integration von ESG in das Risikomanagement ihre Resilienz und Marktposition verbessern können.
Zum Abschluss der Konferenz hob Moderator Nikolai Tsenov die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Überwindung von Silos in den Organisationen hervor. Er betonte, dass die vorgestellten Konzepte und Technologien nicht nur die Risikolandschaft von heute adressieren, sondern auch die Fähigkeit von Organisationen stärken müssen, sich proaktiv auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. (Swiss GRC/mc/ps)