Riverbed: 8 Tipps, wie CIOs die digitale Transformation erfolgreich meistern

Von Rich Hillebrecht, Chief Information Officer und Chief Information Security Officer bei Riverbed Technology. (Foto: Riverbed)

San Francisco – Alle Industrien und Sektoren haben eines gemeinsam: Technologie soll die Art und Weise, wie Geschäftstätigkeiten betrieben werden, revolutionieren. Damit die digitale Transformation innerhalb eines Unternehmens überhaupt zu einem solch positiven Effekt führt, sind langfristig angelegte Projekte notwendig. Nur so lassen sich die für das Unternehmen individuellen Bedürfnisse andressieren und entsprechende Hürden meistern. Die Verantwortung, digitale Transformationsprojekt zum Erfolg zu führen, obliegt dem CIO.

Vor diesem Hintergrund sollen die folgenden acht Tipps CIOs dabei unterstützen und befähigen, ihre digitale Transformationsprojekte reibungslos – und natürlich erfolgreich – umzusetzen.

1. Leben Sie den digitalen Wandel vor
Business Cases für Change-Projekte sind optimale – obschon oft nicht berücksichtigte – Inspirationsquellen und Anleitungen für digitale Transformationsprojekte. So stellt der CIO sobald die Geschäftsvorteile des Projekts identifiziert sind, sicher, dass er die für eine erfolgreiche Veränderung notwendigen Anpassungen proaktiv und effizient in die Firma hineinträgt. Dabei darf er jedoch nicht vergessen, dass ein tiefgreifender digitaler Wandel auch einen erheblichen Einfluss auf seine künftige Rolle hat. Darum gilt: Der CIO muss bei Projekten dieser Art über die gesamte Umsetzung hinweg eine führende Rolle einnehmen und die enge Zusammenarbeit mit der Führungsebene des Unternehmens forcieren und pflegen.

2. Richten Sie sich an den Unternehmenszielen aus
Digitale Transformationsprojekte sind für jede Organisation unterschiedlich. Für den CIO ist es vor diesem Hintergrund unabdingbar, die Ziele des Projekts zu formulieren und davon die vorgesehenen Geschäftsresultate zu extrapolieren. Eine umfassende Übersicht des aktuellen Geschäftsmodells und der Arbeitsmethoden bilden die dafür notwendige Ausgangslage. Dies ermöglicht es dem CIO, den für jede Abteilung erwünschten Effekt abzuleiten. Die angestrebte Wirkung ist natürlich stark von dem aktuellen Digitalisierungsgrad des Unternehmens abhängig. So hat ein eher traditionelles Unternehmen eine viel stärkere Lernkurve als ein Cloud-basiertes Start-up.

3. Kommunizieren Sie mit den Abteilungsleitern
Der CIO muss nicht nur ein Verständnis haben, wie die digitale Transformation die internen Abteilungen beeinflussen wird, er muss dies vor allem auch den Abteilungsleitern kommunizieren und ihnen die Vorteile aufzeigen – er muss den Dialog suchen und positiv gestalten. Wichtig dabei ist, dass er gleich von Beginn weg den Austausch mit allen zentralen Stakeholdern sucht. Die frühzeitige Einbindung der Abteilungsleiter erleichtert die Projektumsetzung und ermöglicht es dem CIO, bereits im Anfangsstadium Erfolgsindikatoren festzulegen.

4. Sorgen Sie für einen kontinuierlichen Wandel
Auch der von Beginn weg stringenteste und durchdachteste Projektplan braucht ein gesundes Mass an Flexibilität. Namentlich im Sinne eines «Trial-and-Error»-Verfahrens. Gerade bei digitalen Transformationsprojekten ist dies ein wichtiges Prinzip. Selbstverständlicherweise darf dies niemals zu einer Gefährdung des Unternehmens selbst führen. Vielmehr geht es darum, die Projektumsetzung flexibel genug zu gestalten, damit unterschiedliche Methoden zur Erreichung der Zielsetzung eingesetzt werden können. Innovative, zukunftstaugliche digitale Dienstleistungen können so vom Unternehmen konzipiert und eingesetzt werden – mit dem Ziel, den Mitarbeitenden und Kunden maximalen Mehrwert zu bieten.

5. Skalieren Sie Lösungen so effektiv wie möglich
Sobald die bestmögliche Umsetzungsmethode für den digitalen Wandel des Unternehmens identifiziert und in einer Testumgebung erfolgreich geprüft wurde, kann sie unternehmensweit implementiert werden. Effektive Skalierungsmöglichkeiten der Lösungen über unterschiedliche Zielgruppen hinweg sind dabei für den optimalen Erfolg massgebend. Die Einführung unterschiedlicher digitaler Dienstleistungen und Applikationen gilt es sorgfältig aufeinander abzustimmen, zu überwachen und bei Bedarf anzupassen. Nur so lassen sich die bestmöglichen Leistungsergebnisse realisieren.

6. Minimieren Sie digitale Ausfälle
Im digitalen Zeitalerter entscheidet der Kunde darüber, wann und wie er mit einem Unternehmen interagieren und seine digitalen Applikationen nutzen will. Kunden haben vor diesem Hintergrund wenig bis keine Toleranz für digitale bzw. funktionale Ausfälle. Die «Innovationsfähigkeit» der im Unternehmen zugrundeliegenden IT-Infrastruktur, ist daher ausschlaggebend. Gerade die Agilität – sprich, wie schnell und flexibel man neue Applikationen einbinden und lancieren oder anderweitige technische Entwicklungen vorantreiben kann – ist matchentscheidend. Doch Unternehmen tun sich gerade im Hinblick auf diesen Punkt schwer, wie die Umfrage Digital Performance Global Survey 2018 von Riverbed zeigt. So sind gemäss Umfrage 97 Prozent der befragten CIOs der Meinung, dass sie Schwierigkeiten haben werden, mit ihrer bestehenden Infrastruktur mit den Anforderungen der Cloud Schritt zu halten.

Die Zielsetzung ist (etwas überspitzt gesagt) klar: Das Risiko einer digitalen Katastrophe zu vermindern. Damit dies gelingt, tun Unternehmen gut daran sicherzustellen, dass ihre Infrastruktur die effiziente Umsetzung neuer Projekte ermöglicht. In den meisten Fällen setzt dies signifikante Investitionen voraus. Zudem ist ein Wandel beim Arbeitsmodell hin zu einem Software-Defined-Ansatz notwendig. Und, last but not least, muss der CIO eine klare Übersicht über die Interaktion der Endkunden mit dem Netzwerk haben, damit potenzielle Probleme schnellstmöglich erkannt und behoben werden können.

7. Zeigen Sie der obersten Chefetage den digitalen Erfolg auf
Jede Führungskraft innerhalb des Unternehmens hat ein Interesse daran, dass das digitale Transformationsprojekt ein Erfolg wird. Zudem hat die digitale Transformation noch nie einen höheren Stellenwert in Firmen aller Sektoren eingenommen. Teilweise hat dieses zunehmende Bewusstsein gar zur Kreation neuer Stellenprofile wie zum Beispiel dem Chief Digital Officer (CDO) geführt. Der CIO sollte die Entstehung neuer Rollen jedoch keinesfalls als Gefährdung seiner Daseinsberechtigung verstehen. Vielmehr präsentiert sich ihm damit eine Chance, gemeinsam mit einem gleichgesinnten wie dem CDO die Kontrolle über die digitale Agenda des Unternehmens zu übernehmen und voranzutreiben.

8. Planen Sie für langfristigen Erfolg
Eine digitale Transformation ist an sich nie wirklich abgeschlossen; unter dem Einfluss neu aufkommender Technologien und Innovationen entwickelt sie sich kontinuierlich weiter und wird damit zu einem langfristigen Vorhaben. Somit ist auch der Auftrag des CIOs nie beendet. Vor diesem Hintergrund tut er gut daran, alle Stakeholder regelmässig über die Fortschritte des Projekts wie auch über neue technologische Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Das Unternehmen profitiert so von den effektivsten Strategien und Lösungen und kann sich damit langfristiges Wachstum und Erfolg sichern. (Riverbed/mc/ps)

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