Salesforce Shopping Index Q1 zeigt: Konsumenten sparen für grössere Ausgaben später im Jahr
Zürich – Der kürzlich veröffentlichte Salesforce Shopping Index zeichnet ein durchzogenes Bild vom ersten Quartal 2024: Die weltweiten Online-Verkäufe sind zwar um 2 Prozent gestiegen, doch die Bestellmenge nahm insgesamt ab. Konsumentinnen und Konsumenten bleiben vorsichtig und heben sich grössere Ausgaben für später auf – ein Trend, der seit letztem Jahr anhält.
Die Auswertungen des Salesforce Shopping Index aus Q1 im Einzelnen:
- Der weltweite Online-Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (+2 Prozent), wobei der Online-Traffic und die durchschnittlichen Ausgaben pro Bestellung jeweils nur um 1 Prozent zunahmen.
- In den USA stagnierte das Wachstum (0 Prozent), in Europa, das in den letzten Quartalen das weltweite Wachstum angekurbelt hat, verlangsamte es sich in diesem Quartal, lag aber immer noch bei 3 Prozent. Angesichts der hartnäckigen Inflation ist es wahrscheinlich, dass sich das langsame Wachstum fortsetzt.
- Trotz des steigenden Online-Traffics und der steigenden Ausgaben ging das weltweite Auftragsvolumen weiter zurück und sank im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent.
– Die Einzelhandelsdaten zeigen, dass die Kategorien Gesundheits- und Schönheitspflege (+12 Prozent) und Handtaschen (+7 Prozent) das höchste Online-Umsatzwachstum verzeichneten.
– Elektronik und Zubehör sowie Spielzeug und Lernmittel verzeichneten die stärksten Online-Rückgänge (-13 Prozent bzw. -12 Prozent). - Nachdem die Konsumentinnen und Konsumenten jahrelang die Marke gewechselt haben – unter anderem aus Preisgründen – ist nun ein kontinuierliches Wachstum bei den Wiederkäuferinnen und -käufer zu beobachten. Der Anteil der weltweiten Wiederkäuferinnen und -käufer lag im ersten Quartal bei 43 Prozent, was einem Anstieg von 8 Prozent seit 2022 entspricht. Dies folgt auf das Jahr 2023, in dem die Markentreue der Konsument:innen in den Fokus rückte.
- Die weltweiten Verkaufsdaten des ersten Quartals zeigen, dass sowohl der Mobile Traffic als auch die per Smartphone getätigten Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 4 Prozent gestiegen sind und einen Anteil von 78 Prozent bzw. 66 Prozent erreicht haben. Ein grosser Teil dieses Wachstums ist auf die reibungslosere Kaufabwicklung dank mobiler Wallets zurückzuführen, deren Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 46 Prozent gestiegen ist.
«Auch in der Schweiz sind die Vorbehalte der Konsumentinnen und Konsumenten spürbar. Sie geben ihr Geld sehr bewusst aus und planen ihre Einkäufe. Um auf die wieder gestärkte Markentreue aufzubauen, ist es für Händler umso wichtiger, regelmässig mit ihren Kundinnen und Kunden zu interagieren, beispielsweise indem sie ihre Treueprogramme optimieren oder personalisierte Empfehlungen aussprechen», sagt Luca Pastorino, Area Vice President & Head of Clouds. «Aber auch Sonderangebote anlässlich des Nationalfeiertags und anderen speziellen Ereignissen könnten die momentan besonders preisaffinen Konsumentinnen und Konsumenten aus der Reserve locken.»
Weitere Details zu länderspezifischen Daten und Kennzahlen wie Konversionsrate, Ausgaben pro Einkauf und Umsatz aus dem Shopping Index Q1 können Sie hier einsehen. (Salesforce/mc/ps)
Methodik:
Der Shopping Index analysiert die Aktivitäten und Online-Einkaufsstatistiken von mehr als 1,5 Milliarden Einzelkäufer:innen aus mehr als 67 Ländern. Diese Reihe von Benchmarks deckt sowohl die neuere Entwicklung als auch den aktuellen Stand des digitalen Handels ab.