Salesforce Studie: Globaler Wunsch nach mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen

Blaise Roulet, Country Leader Switzerland von Salesforce

Zürich – Salesforce, Anbieter von CRM-Lösungen, hat erstmals die Studie «Connected Healthcare Consumer Report» veröffentlicht. Über 6’000 Privatpersonen aus neun Ländern, darunter Österreich, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, die Niederlande, England sowie die USA, geben darin Auskunft über ihre Meinung zum Versorgungssystem, zu Versicherern sowie Pharma- und Medizintechnikunternehmen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt, dass die Branche den Erwartungen der Patienten nicht gerecht wird.

Allein die Hälfte (50 %) der Befragten aus Deutschland findet, die Branche sei zu sehr auf ihre eigenen Vorteile bedacht und weniger auf das Wohlergehen der Patienten. Ähnlich sehen es die Holländer (ebenfalls 50 %). In den USA signalisieren sogar 57 Prozent der Befragten, dass hier ein Aufholbedarf nötig sei. Nicht einmal vier von zehn (37 %) Teilnehmern sind mit der Proaktivität ihrer behandelnden Ärzte und Gesundheitsdienstleister zufrieden.

«Die Ergebnisse des ersten Connected Healthcare Consumer Report zeigen, dass die Gesundheits-, Medizin- und Pharmabranche länderübergreifend noch deutlichen Nachholbedarf hat, die heute verfügbaren digitalen Technologien mit dem Fokus auf den Patienten einzusetzen», erklärt Blaise Roulet, Country Leader Switzerland von Salesforce. «Auch in der Schweiz kann davon ausgegangen werden, dass hierzulande viel Potenzial in der intelligenten Nutzung von Daten für eine effizientere und gleichzeitig bedarfsorientierte Versorgung steckt.»

Weitere Erkenntnisse der Studie
Darüber hinaus wurde in der Studie deutlich, dass Patienten oft selbst für die Organisation ihrer Behandlung und den Informationsaustausch zwischen den behandelnden Stellen zuständig sind. Dieser Umstand erschwert es, einen vollständigen Überblick über den Gesundheitszustand und Behandlungsstatus zu erhalten. So wissen 61 Prozent der Befragten nicht, wie sie an eine vollumfängliche Patientenakte kommen können. In vielen anderen Lebensbereichen wie beim Banking, wenn es um Versicherungen oder Onlineshopping geht, ist ein ganzheitlicher Überblick über alle Aktivitäten und Daten im digitalen Zeitalter schon selbstverständlich.

Global machen sich auch viele Gedanken über ihre Datensouveränität im Zeitalter des digitalen Fortschritts. Die sichere und transparente Verarbeitung ihrer Daten vorausgesetzt, würden 50 Prozent der Befragten persönliche Informationen medizintechnischen Unternehmen für die Entwicklung und Verbesserung derer Produkte überlassen und immerhin 47 Prozent der pharmazeutischen Industrie für die Medikamentenentwicklung.

So haben weltweit mehr als zwei Drittel (64 %) der Befragten mindestens teilweise Schwierigkeiten, Behandlungen zu bezahlen. 42 Prozent haben bereits wichtige Arzttermine wegen anderweitiger Verpflichtungen verpasst. Weitere 44 Prozent haben Schwierigkeiten, Ärzte und Therapieangebote in ihrer Nähe zu finden. Für 45 Prozent ist es problematisch, wegen eines Arzttermins der Arbeit fernzubleiben. (Salesforce/mc/ps)

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