Zürich – Eine aktuelle, repräsentative Befragung zu den Einkaufsplänen an Black Friday, durchgeführt im Auftrag von Salesforce in der Schweiz, zeigt: Allen voran ist besonders die Generation Z kauffreudig gestimmt. So plant ein Drittel der 15- bis 29-Jährigen, dieses Jahr grundsätzlich mehr einzukaufen als letztes Jahr und wertet den Black Friday entsprechend attraktiv. Romands hingegen sind unschlüssiger, ob sie die aus den USA stammende Rabattaktion für Anschaffungen nutzen, als die Vergleichsgruppe der Deutschschweizerinnen und -schweizer.
Kurz vor dem Beginn des Weihnachtsgeschäftes ist die Einkaufslust in der Schweiz eher auf Sparflamme eingestellt und die Ergebnisse aus der aktuellen Umfrage von Salesforce bestätigen den allgemeinen Tenor der Wirtschaft. 39% der Befragten geben an, dass sie weniger Produkte kaufen wollen als im Vorjahr. Insbesondere Personen mit tieferen Haushaltseinkommen konsumieren deutlich weniger. Auf die Frage, wie sich das generelle Einkaufsverhalten im Vergleich zum letzten Jahr verhält, zeigt die jüngste Altersklasse (15- bis 29-Jährige) entgegen dem Trend eine erhöhte Kauffreude. Jede:r Dritte (34%) der jüngeren Generation plant sogar, dieses Jahr mehr oder viel mehr einzukaufen, und eine:r von vier möchte entsprechend auch den Black Friday stärker beanspruchen.
«Es ist offensichtlich, dass die unter 30-Jährigen eine andere Einkaufseinstellung haben als die übrigen Altersklassen. Wir sehen auch bei unseren Kunden, dass diese Generation auf andere Aktionen und Massnahmen reagiert, weshalb eine genaue Kenntnis der Kunden sowie eine personalisierte Ansprache über die richtigen Channels umso wichtiger ist. Im Zeitalter von KI und Cloud haben alle Unternehmen Zugriff auf solche Technologien», sagt Luca Pastorino, Vertriebsleiter bei Salesforce Schweiz.
Black Friday bekannt, aber nur mässig genutzt
97% aller Befragten ist der Black Friday ein Begriff. Letztes Jahr hat aber nur rund jede:r Fünfte der Befragten Black Friday-Angebote genutzt, wobei Personen mit höherem Einkommen und in der Altersklasse 30 bis 44 Jahre im Vergleich öfter zugeschlagen haben. In der Tendenz zeigt sich aber: Wer generell mehr in diesem Jahr konsumiert, plant auch mehr Einkäufe am Black Friday. Dennoch plant die Hälfte der befragten Personen auch dieses Jahr, nichts am Black Friday zu kaufen. Der häufigste angegebene Grund für kein oder weniger Konsum ist, dass man derzeit nichts brauche (59%) oder dass man weniger konsumieren wolle (28%). Der reduzierte Konsum ist bei den Westschweizer:innen (39%) tendenziell markanter als in der Deutschschweiz (24%) zu sehen.
Darüber hinaus wird den Black Friday-Angeboten wenig Echtheit zugeschrieben: Ein Drittel der Befragten, die den Black Friday nicht stärker nutzen wollen, begegnet ihnen mit Skepsis (33%). 19% der Befragten geben an, aus ökologischen Gründen weniger konsumieren zu wollen (Klimaschutz). Die Inflation wird von 12% als Grund angegeben, warum sie dieses Jahr nicht mehr Black-Friday-Angebote nutzen möchten. Ausserdem sind Saison-End-Verkäufe, wie beispielsweise nach Weihnachten, für Schweizer:innen klar populärer als der Black Friday.
Stationärer Handel als primäre Inspirationsquelle
Der beliebteste Inspirationskanal für Anschaffungen sind die stationären Geschäfte. 64% der Befragten über alle Altersklassen hinweg sammeln hier am häufigsten Einkaufsideen. Ob der Kauf tatsächlich dort stattfindet, ist aber eine andere Frage. Die jüngste Generation lässt sich erwartungsgemäss oft auf Social Media inspirieren, wobei Instagram der beliebteste Kanal ist (48%). Ü60 setzt im Vergleich stärker auf individuelle Treueangebote (49%).
«Diese Ergebnisse zeigen, dass physische Touchpoints beim Einkaufen weiterhin essenziell sind. Dabei steht im Geschäft nicht unbedingt der unmittelbare Kauf im Vordergrund. Unternehmen brauchen heute Strategien, die ihre physischen und digitalen Berührungspunkte gesamtheitlich einbinden», sagt Pastorino. (Salesforce/mc/ps)
Methodik: Die Daten stammen aus einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung in der Schweiz in allen Sprachregionen. Das Forschungsinstitut intervista befragte vom 11. bis 18. Oktober 2023 eine nach Alter, Geschlecht und Sprachregion quotierte Stichprobe von 526 Personen (Vertrauensintervall +/- 4.3 Prozentpunkte) im intervista Online-Panel.