SAP stellt Roadmap für In-Memory-Anwendungen vor

Vishal Sikka

Vishal Sikka, Technology and Innovation Platform, SAP AG.

Boston– Die SAP hat heute ihre Roadmap für In-Memory-Anwendungen vorgestellt. Sie soll SAP-Kunden den Weg in die neue Ära der Echtzeitanalysen weisen. Bei der SAP In-Memory-Technologie gibt es drei entscheidende Dimensionen, die herauszustellen sind:

Roadmap: Einsatz der In-Memory-Technologie in neuen und bestehenden Anwendungen
Die auf der Roadmap vorgestellten Lösungen werden von SAP in zwei Kategorien eingeteilt. Die erste Kategorie umfasst komplett neue Anwendungen, die vor Erfindung des In-Memory-Computing noch undenkbar gewesen wären. Diese Art von Anwendungen eröffnet den Nutzern völlig neue Möglichkeiten. Sie können Ergebnisse simulieren, Planungen schneller durchführen und betriebswirtschaftliche Probleme ganzheitlicher angehen. Bisher wurden bei der Planung Daten aus verschiedenen operativen Systemen aggregiert oder Kalkulationstabellen verwendet, die ausschließlich statische Daten enthielten. Mit den neuen Lösungen ist eine Planung in Echtzeit möglich ? mit dynamischen Transaktionsdaten, die stets aktualisiert werden.

Anwendungen 2011
Für dieses Jahr plant die SAP, die folgenden Anwendungen auf den Markt zu bringen:

Ergänzung durch In-Memory-Technologie
Bei der zweiten Kategorie handelt es sich um bestehende SAP-Lösungen, die durch In-Memory-Technologie ergänzt werden können. Auf diese Weise profitieren auch Bestandskunden von den Vorteilen der Echtzeit-Datenverarbeitung. Für das kommende Jahr plant die SAP, In-Memory-Technologie in bestimmte Produkte ihres Portfolios zu integrieren.

Schnellere Analysen und eine vereinfachte IT-Landschaft
Mit SAP In-Memory Computing als Grundlage ihrer Softwarearchitektur werden SAP-Kunden von deutlich schnelleren Analysen und einer vereinfachten IT-Landschaft profitieren. Die Lösungen des SAP BusinessObjects-Portfolios, darunter die neuesten Releases von Business Intelligence und Enterprise Information Management, setzen auf der Software SAP In-Memory (SAP HANA) auf. Die Benutzer erhalten im Handumdrehen Einblick in riesige Datenmengen und können so fundiertere und schnellere Entscheidungen treffen.

Nutzung von Festplatten oder Datenbanken wird abnehmen
Prozesse wie Daten-Caching, Aggregation oder Hintergrundverarbeitung sind mit dieser neuen Technologie nicht mehr erforderlich. Die Nutzung von Festplatten oder Datenbanken wird nach und nach weniger werden. Dies bedeutet weniger Softwareschichten und eine einfachere IT-Architektur. Mit In-Memory-Technologie und Cloud Computing wird die SAP ihre Anwendungen einem wesentlich größeren Anwenderkreis zugänglich machen. Die Nutzung auf mobilen Endgeräten spielt dabei eine wesentliche Rolle. Ein Arzt kann zum Beispiel nur einen Behandlungsplan für einen Patienten ausarbeiten, wenn ihm die Ergebnisse der neuesten klinischen Tests in Echtzeit auf seinem mobilen Endgerät zur Verfügung gestellt werden.

«Grenzen zwischen operativen und analytischen Anwendungen“ verschwinden
„Hier geht SAP neue Wege in der Software-Entwicklung. Die Bedürfnisse der Anwender werden stärker in den Mittelpunkt gestellt. Durch diesen neuen Ansatz verschwinden die Grenzen zwischen operativen und analytischen Anwendungen“, betont Vorstandsmitglied Vishal Sikka, Technology and Innovation Platform, SAP AG. „Die Lösungen der Zukunft werden unsere Arbeits- und Denkweisen verändern. Mit blitzschnellen Anwendungen, die auf jedem Gerät genutzt werden können, profitieren unsere Kunden von der hohen Dynamik in der Cloud. Mit In-Memory-Technologie schafften wir die Grundlage für Geschäftsprozesse in Echtzeit. So können wir sämtliche Aspekte vereinen: Innovationen, virtuelle Rechenzentren, Cloud-Infrastrukturen, offene Integration, On-Demand-Lösungen und mobile Technologien. (SAP/mc/ss)

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