Zürich – Fluggesellschaften, Versicherungskonzerne und Telekommunikationsgesellschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Spanien, Italien und dem Oman setzen auf Spitch. Hinzu kommt der Markteintritt mit KI basierten Omnichannel Conversational Solutions in den USA. Gleichzeitig verzeichnet Spitch eine starke Zunahme der im Schweizer Heimmarkt installierten Lösungen.
Der Schweizer Sprachspezialist Spitch AG gewinnt immer mehr internationale Aufträge. Nachdem sich im Frühsommer Etihad für ein Sprachdialogsystem von Spitch entschieden hatte, haben sich der spanisch-italienische Versicherungskonzern Groupe Reale und Omantel, die führende Telekommunikationsgesellschaft im Oman ebenfalls für Spitch entschieden. In allen Fällen geht es darum, die Kundenkommunikation durch den Einsatz von Sprachcomputern, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, zu verbessern. Die Vorteile für die Kunden: Es wird sofort abgehoben – keine Wartezeiten, kein Besetzzeichen – und das System kann in der Regel sofort weiterhelfen. Die Vorteile für die Unternehmen: Alle Anrufe werden vorsortiert, häufig schon vom System vollständig beantwortet oder – falls das nicht möglich ist – an die zuständige Stelle weitergeleitet (statt in der falschen Abteilung zu landen). Das erhöht die Kundenzufriedenheit und senkt die Betriebskosten. Im deutschsprachigen Raum hatte Spitch zuletzt mit Aufträgen von der Basler Versicherung und der Versicherungskammer Bayern (VKB) von sich reden gemacht.
Starkes Wachstum und Erweiterung des internationalen Advisory Boards
Allein im Jahr 2021 realisierte Spitch ein Umsatzwachstum von rund 400 Prozent. Zu den Kunden zählten aktuell weltweit über 40 Unternehmen, die über die Spitch Plattform über 50 Millionen Enduser Interaktionen abwickelten. Vor dem Hintergrund dieses starken Wachstums kommt dem Advisory Board eine wachsende Bedeutung zu. Das Gremium ist international zusammengesetzt und besteht aus hochkarätigen Businesspersönlichkeiten, die neben der Beratung des Topmanagements vor allem auch als Türöffner in bestehenden und neuen Märkten tätig sind. Die Schweizer Vertretung im Board besteht aus Dr. Thomas Borer (Unternehmensberater und ehem. Schweizer Botschafter in Deutschland), Michael Marek (Head of Operations Swiss Post Solutions), Patrick Naef (ehem. CIO Emirates Airline Group und Managing Partner bei Boyden Executive Search) sowie Stephan Wick (CIO und Mitglied Geschäftsleitung Migros Bank). Mit Blick auf den bedeutenden italienischen Markt nahm neu soeben Danilo Rivalta, CEO und Gründer der italienischen Finix Technology Solutions Einsitz in das Gremium.
Hintergrund
Die neueste Generation der Sprachcomputer heisst „ virtuelle Assistenten“ erledigt in immer mehr Telefonzentralen einen Teil der Arbeit mehr oder minder selbstständig. Die Computer-Assistenzsysteme nehmen ankommende Anrufe entgegen, verstehen, was ihnen gesagt wird und reagieren, indem sie direkt in gesprochener Sprache antworten oder bei komplexen Anfragen mit einem zuständigen Sachbearbeiter verbinden. Sie werden dabei häufig mit einer firmenspezifischen Wissensdatenbank verbunden, um möglichst vielen Anrufern abschliessende Antworten auf ihre Fragen geben zu können. Der Clou: Der Anrufer kann in natürlicher Sprache und ganzen Sätzen wie mit einem Menschen reden, also beispielsweise sagen „Welche Corona-Regeln gelten für einen Flug nach Paris?“ oder „Wann wird meine Lebensversicherung fällig und wie hoch ist die Summe?“. Das System beginnt daraufhin einen Dialog, stellt alle notwendigen Rückfragen („Wann möchten Sie von welchem Flughafen aus fliegen?“ oder „Bitte geben Sie Ihre Versicherungsnummer über die Telefontastatur ein“) und gibt binnen Sekunden die richtige Antwort. (Spitch/mc/ps)