Schweizer Startup Textshuttle lanciert kostenlosen KI-Übersetzungsdienst

Schweizer Startup Textshuttle lanciert kostenlosen KI-Übersetzungsdienst
Das Textshuttle-Führungsteam mit CFO Simon Bucher, COO Simona Todesco, CEO Lucas Seiler und CTO Samuel Läubli. (v.l.n.r./Foto: zvg)

Zürich – Textshuttle, Schweizer Anbieterin von automatisierten Übersetzungslösungen, hat einen kostenlosen Übersetzungsservice für die breite Bevölkerung lanciert. Jede und jeder kann auf textshuttle.com Texte oder ganze Word- und Power Point-Dokumente übersetzen lassen. Die Plattform wird in der Schweiz entwickelt und betrieben und deckt alle vier Landessprachen ab, Schweizerdeutsch inklusive. Bis anhin war Textshuttle als reiner B2B-Service bekannt – genutzt von Grosskonzernen wie Swiss Life, OBI Group oder auch Migros Bank.

Mit der Lancierung des kostenlosen Angebots tritt das UZH-Spin-off Textshuttle in direkte Konkurrenz zu den KI-Übersetzungsriesen DeepL oder Google Translate. Während diese jedoch aus dem Ausland kommen, wird Textshuttle vollumfänglich und aus Überzeugung in der Schweiz entwickelt und betrieben. Entsprechend bilden hiesige sprachliche und kulturelle Eigenheiten einen integralen Bestandteil des Services. So sind die Sprachen auf die in der Schweiz üblichen Schreib- und Redewendungen (z. B. ss statt ß) angepasst. Weiter bietet Textshuttle als einziger KI-Übersetzungsdienst weltweit Übersetzungen von und nach Schweizerdeutsch und Rätoromanisch an.

Neben diesen sprachlichen USPs hat Textshuttle auch technische Vorteile: Nutzende können grössere Textmengen und mehr Dokumente übersetzen, als es bei anderen kostenlosen Angeboten möglich ist. Die Dokumente kommen dabei stets im angestammten Layout zurück. Nicht zuletzt lassen sich mit Textshuttle im Handumdrehen verschiedene Übersetzungsvarianten generieren.

«Dies ist wichtig, da Nutzer KI-Übersetzungsdienste heute nicht mehr einfach nur für simple Übersetzungen nutzen. Vielmehr geht es ihnen um die Interaktion mit der gewünschten Sprache», erklärt CEO Lucas Seiler. «Komplexe KI-Modelle sind heute in der Lage, mehr als nur eine korrekte Übersetzung herzustellen. Mit Textshuttle können sich Nutzerinnen bei Bedarf ganz einfach Alternativen zu einzelnen Wörtern oder Segmenten vorschlagen lassen und die für sie passende Variante wählen.»

Breite Nutzung sorgt für fortlaufende Verbesserung der Übersetzungsergebnisse
Die Übersetzungen von Textshuttle werden mittels neuronaler Netze, sprich KI, erstellt. Das System lernt auf Basis von vorhandenen Sprachressourcen und indem ihm immer und immer wieder bestehende Übersetzungen gezeigt werden. Die Entwicklung wird in iterativen Prozessen vorangetrieben und laufend durch aktuelle Technologien angepasst und verbessert. Parallel dazu sorgt die breite Anwendung durch die Nutzer für eine fortlaufende Evaluation und Verbesserung der Übersetzungsergebnisse.

Bis anhin war Textshuttle ausschliesslich als KI-Übersetzungsdienst für Geschäftskunden bekannt. Zu ihnen zählen Grosskonzerne wie Swiss Life, OBI Group oder auch die Migros Bank. Gegenüber dem kostenlosen Angebot profitieren diese mitunter davon, dass sie Textshuttle auf ihr Corporate Wording trainieren und Style Guides integrieren können. «Den B2B-Service, unsere kompletteste Übersetzungsdienstleistung, werden wir natürlich auch in Zukunft anbieten. Er ist und bleibt unser Kerngeschäft», sagt Seiler. «Das Tolle ist aber, dass auch dieser von der breiten Nutzung der kostenlosen Plattform und dem damit verbundenen fortlaufenden Erkenntnisgewinn profitiert.» (mc/pg)

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