Zürich – Einkaufen auf dem Smartphone oder Tablet hat sich in Europa als Standard etabliert: 80 Prozent der Europäer und sogar 87 Prozent der Schweizer nutzen zum Einkaufen ein Mobilgerät, 41 Prozent in Europa (44 Prozent in der Schweiz) machen dies oft oder sogar immer. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen europaweiten Umfrage mit über 18.000 Teilnehmern aus zwölf Ländern, die im Auftrag von Mastercard durchgeführt wurde.
Die Schweizer “Smartshopper” befinden sich im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Am häufigsten kaufen britische und deutsche «Smartshopper» mobil ein, 80 Prozent von ihnen mindestens einmal pro Monat, in Europa sind es im Schnitt 74 Prozent. Die Schweizer Mobile Shopper liegen mit 75 Prozent leicht über dem Durchschnitt. Die befragten Schweizer sagten zudem, dass sie inzwischen knapp die Hälfte ihrer Ausgaben digital tätigen (44 Prozent).
Schweizer kaufen auch Weihnachtsgeschenke gerne gemütlich
70 Prozent der Schweizer planen, ihre Mobilgeräte auch für Weihnachtseinkäufe zu nutzen. Die Mehrheit hat vor, dies vom Sofa aus zu erledigen (82 Prozent). 23 Prozent werden ihre Weihnachtsgeschenke vom Bett aus einkaufen und immerhin 22 Prozent vom Arbeitsplatz aus. Eine grosse Anzahl der Schweizer kauft ihre Geschenke aber auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Arbeit (16 Prozent), während sie auf den Zug oder Bus warten (15 Prozent) oder in der Mittagspause (12 Prozent).
Das mögen Gründe sein, warum Werktage für das schnelle Geschenkekaufen per Mobilgerät deutlich beliebter sind als die Wochenenden: Zwar kaufen die meisten Schweizer (51 Prozent) am liebsten nach Feierabend von 17 bis 21 Uhr ein, 38 Prozent nutzen jedoch auch die Zeit zwischen 12 und 17 Uhr unter der Woche und weitere 29 Prozent die Morgenstunden zwischen 9 und 12 Uhr. Zum Vergleich: Den Vormittag am Wochenende nannten nur 8 Prozent der Schweizer.
Geschwindigkeit ist Trumpf
Für die Schweizer ist die Schnelligkeit das mit Abstand wichtigste Kriterium für den Einkauf mit einem Mobilgerät: 56 Prozent gaben dies als Grund an, während europaweit dieses Kriterium eine wesentlich kleinere Rolle (44 Prozent) spielt. Weitere wichtigste Gründe, die laut der Befragten in Europa für mobiles Einkaufen sprechen, sind 1-Klick-Käufe (33 Prozent), einfachere Navigation (30 Prozent) und verbesserte Sicherheit (14 Prozent).
Mode und Accessoires sind die populärsten Warengruppen unter den „Smartshoppern“
Während 54 Prozent der europäischen «Smartshopper» bereits Modeartikel auf ihrem Mobilgerät gekauft haben, sind es in der Schweiz mit 57 Prozent etwas mehr. Mit Abstand Spitzenreiter sind die Schweizer beim mobilen Kauf von Tickets für den öffentlichen Nahverkehr: 48 Prozent der Schweizer «Smartshopper» kaufen ihre Fahrscheine mobil, während es im europäischen Durchschnitt nur 31 Prozent und in Russland gar nur 17 Prozent sind.
Weitere Einkaufsgewohnheiten bei einzelnen Produktgruppen unterscheiden sich von Land zu Land ebenfalls deutlich: Fast jeder zweite Brite hat bereits Lebensmittel mobil gekauft (45 Prozent), in Schweden ist es nicht einmal jeder Vierte (24 Prozent). Schweden kaufen wiederum ihre Parktickets häufig auf dem Smartphone (44 Prozent), was in der Schweiz wiederum deutlich seltener vorkommt (12 Prozent).
Knapp Dreiviertel der Schweizer Mobile Shopper nutzt Apps
Aufgrund der hohen Rate an «Smartshoppern» überrascht es nicht, dass Dreiviertel der europäischen Mobile Shoppern in den letzten zwölf Monaten Shopping-Apps genutzt haben. Die meisten von ihnen bevorzugen gleich eine Auswahl an unterschiedlichen Anbietern: Die Mehrheit (64 Prozent) nutzt zum Einkaufen zwei bis fünf Apps. In der Schweiz sind es 72 Prozent der App-Nutzer. (mc/pg)