Social Media in der Formel 1: Weltmeister Sebastian Vettel auf der Bremse

Social Media in der Formel 1: Weltmeister Sebastian Vettel auf der Bremse

Karlsruhe – Rechtzeitig zum bevorstehenden Saisonstart in Melbourne hat GMX die Social Media-Nutzung der besten Teams und Piloten der Formel 1 verglichen. In der Fahrerwertung liegt Fernando Alonso mit knapp 1,5 Millionen Followern bei Twitter in Führung, gefolgt von Lewis Hamilton (1,39 Mio.) und Jenson Button (1,36 Mio.). Die Nummer eins bei Facebook ist der Brite Lewis Hamilton mit 1,42 Millionen Fans.

Schlägt sich Weltmeister Sebastian Vettel mit 1,14 Million „Gefällt mir“-Angaben auf dieser Plattform sehr beachtlich, hinkt er mit 24.000 Followern bei Twitter weit hinterher. Allerdings ist der in der Schweiz wohnhafte Vettel auch kein grosser Anhänger von Kurznachrichten. „Ich finde diese Art der Kommunikation mit Fans sehr unpersönlich“, sagt Vettel. „Sicher, Leuten, die man kennt, will ich auch mal was erzählen, ich verstehe auch, dass man denen Bilder zeigen möchte. Aber irgendetwas hoch zu laden für die Fans, nein, das ist nicht mein Ding. Da bin ich wohl eher altmodisch.“

Alonso mimt den Krieger
Vettels Rivalen zeigen sich wesentlich mitteilungsbedürftiger. Allen voran Jenson Button (2.508 Tweets), der auf seinem Twitter-Account beispielsweise gerne öffentlich seinen Spass am Triathlon präsentiert. Fernando Alonso (1.477 Tweets) mimt derweil den Krieger. Der Spanier, der sich ein riesiges Samurai-Tattoo auf den Rücken hat stechen lassen und Insidern zufolge mehrere Samurai-Bücher in seinem Haus in Oviedo besitzen soll, liebt es, fernöstliche Weisheiten zu zitieren. „Wenn das Schwert bricht, kämpfe mit deinen Händen“, lautete eine seiner Botschaften. „Wenn sie dir die Hände abschneiden, schubse deinen Gegner mit den Schultern oder nimm sogar die Zähne.“

Dass sich Dreifachweltmeister Vettel von derartigen Psychospielchen nicht beeindrucken lässt, hat er in den letzten Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Wenn der Feind denkt, in den Bergen, greife über das Meer an“, verkündete Hobby-Philosoph Alonso der Netzgemeinde. „Wenn er denkt über das Meer, greife über die Berge an.“ Will der Ferrari-Pilot einen vierten Triumph Vettels tatsächlich verhindern, hilft ihm allerdings weder das eine noch das andere. Stattdessen muss er auf der Strecke attackieren. Die nächste Chance dazu hat er kommenden Sonntag beim Formel 1-Auftakt in Australien.

Ferrari und Red Bull geben Gas
Bei den Teams lag die Scuderia Ferrari am Stichtag Anfang März mit fast 11 Millionen „Gefällt mir“-Angaben bei Facebook deutlich vor Red Bull Racing (813.935). Über die Autoschmiede aus Maranello wird in der Community auch mit Abstand am meisten gesprochen: Knapp 13-mal so oft wie über Red Bull, obwohl die Österreicher seit 2010 die Konkurrenz dominieren. Noch grösser ist der Vorsprung auf das McLaren-Team, das im Facebook-Ranking den dritten Platz belegt (684.664). Platz vier geht an Lotus Renault, Fünfter ist Mercedes AMG Petronas.

Beim Mikroblogging hat Ferrari ebenfalls die Nase vorn. Die Italiener kommen auf 443.777 Follower und lassen damit Rennställe wie McLaren (305.897), Red Bull (230.504) oder Mercedes AMG (206.251) klar hinter sich. Interessant ist, dass die Lotus-Crew, in der Twitter-Gesamtwertung mit 185.610 Followern nur auf Platz fünf, am fleissigsten zwitschert. So hat Lotus als einziges Team schon mehr als 21.000 Tweets verschickt. Zum Vergleich: Ferrari kommt auf rund 15.000 Tweets. (GMX/mc/pg)

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