München – Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Social Media Kommunikation hat im ersten Jahr seiner Studienberücksichtigung sehr stark an Bedeutung gewonnen und ist als Werkzeug für viele Unternehmen unverzichtbar.
Dieses Resultat der jüngsten Ausgabe der neuesten Studie des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ unterstreicht deutlich, wie stark und wie schnell in der Social Media B2B-Kommunikation richtungweisende Technologien und Techniken zum Einsatz kommen. Sei es, um Arbeitsaufwände zu reduzieren, effizientere Prozesse zu schaffen oder um gleichzeitig die Qualität der Social Media Präsenz zu steigern.
Deutliche Branchenunterschiede erkennbar
Als einige weitere Ergebnisse zeigt die aktuelle Studie, an der sich in diesem Jahr 780 Unternehmen aus dem D.A.CH-Raum beteiligt haben, dass die IT- und Telekommunikationsbranche erneut an der Spitze der Social-Media-Nutzer zu finden ist, während Beratungsunternehmen, der Bildungssektor sowie das Segment Dienstleistung und die Finanzwirtschaft an Terrain verloren haben. Neue Branchen rücken deutlich vor, und Human Resources wird als Einflussfaktor immer wichtiger.
Rekordniveau erreicht – Kaum ein Unternehmen, für das Social Media keine Rolle spielt
Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr hat die Nutzung von Social Media in der B2B-Kommunikation insgesamt, deutlich zulegt und mit einem Plus von über 3,5 Prozentpunkten ihr bisheriges Rekordniveau von 97,4 Prozent im Vergleich erreicht. Dabei bildet sich die deutliche Belebung über den gesamten DACH-Raum ab. Deutschland mit 97,4 Prozent, Österreich mit 97,6 und die Schweiz mit 96,6 Prozent. Auffällig ist, dass Unternehmen, die bis zu 9 Mitarbeitende beschäftigen, inzwischen zu 89,3 Prozent Soziale Medien einsetzen im Vergleich zu 86 Prozent im Vorjahr, während von Klein- und mittelgrossen Unternehmen die Social-Media-Nutzung bei über 98 Prozent liegt. Grossunternehmen bauen auf eine universelle Social-Media-Nutzung und setzen die Kanäle zu 100 Prozent für ihre Unternehmenskommunikation ein.
Social Media: Wie der Führungsstil die Nutzung beeinflusst
Eine erneute Veränderung zeigt das Nutzungsverhalten mit Blick auf den Unternehmensführungsstil. Nachdem sich im vergangenen Jahr erstmals Laissez-faire geführte Unternehmen mit einer Nutzungsquote von 98,2 Prozent der Unternehmen deutlich an der Spitze positionieren konnten, ging dieses Quote sehr deutlich auf 93,5 Prozent zurück. Bei Unternehmen mit autoritärem Führungsstil erhöhte sich der Wert auf 95,9 Prozent nach 94,9 Prozent und bei Unternehmen mit kooperativem Führungsstil auf 97,4 Prozent im Vergleich zu 94,7 Prozent. Bemerkenswert: Die Erkenntnis, dass die Sozialen Medien zum Unternehmenserfolg beitragen, hat sich im Jahresvergleich sehr deutlich auf 44,2 Prozent erhöht nach 27,8 Prozent. Nur noch 27,8 Prozent der befragten Unternehmen angaben, die Nutzung von Social Media beanspruche zu viel Zeit. Im Vorjahr vertraten dagegen noch 48,8 Prozent diese Meinung.
Deutlich angestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr entsprechend auch der Einsatz von Agenturen. „Inzwischen setzen über 82 Prozent der Unternehmen in irgendeiner Form auf die Unterstützung durch eine Agentur im Social Media Bereich; im letzten Jahr waren es 78,5 Prozent. Agenturen bieten Fachwissen und Erfahrung, die oft über das hinausgehen, was intern vorhanden ist. Sie haben tiefe Einblicke in aktuelle Trends, Plattform-Algorithmen und Best Practices, was ihnen ermöglicht, effektivere Kampagnen zu erstellen“, erläutert die Kommunikationsexpertin.
Ein weiteres zentrales Thema ist die finanzielle Investition in Social Media: Während die Motive klar auf Kundenansprache und Recruiting ausgerichtet sind, bleibt das durchschnittliche monatliche Budget im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 5.000 Euro. Interessant ist jedoch der leichte Anstieg der Unternehmen, die mehr als 25.000 Euro pro Monat investieren.
Kommunikation wird globaler
„Social Media durchläuft als eigenständiges Ökosystem in der Kommunikation einen sichtbaren Reifeprozess“, unterstreicht Studieninitiatorin Jacqueline Althaller und verweist auf die sich abbildenden Rollen und Themen, welche von den einzelnen Unternehmensbereichen bzw. Abteilungen und Funktionen übernommen werden. Zuständigkeiten werden klarer und spitzer, der Einsatz und die Nutzung der Kanäle passgenauer. Beispielsweise hat sich in diesem Jahr Human Resources als einer der wesentlichen Bereiche, die im Unternehmen Social-Media-Aktivitäten unterstützen, etabliert. Auch dass sich der Fokus der Kommunikation an erster Stelle mit grossem Abstand auf die Heimatmärkte richtete, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits eine zunehmend grosse Rolle spielten, lässt erkennen, dass das Experimentieren immer weniger wird. Deutlich wurde aber auch, dass in diesem Jahr die Unternehmen über alle drei Länder hinweg die globalen Märkte und die Vereinigten Staaten viel stärker adressierten als noch im Vorjahr.
KI erobert Social Media – vom ersten Gedanken bis zur fertigen Grafik
Zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Social Media Arbeit sind besonders folgende Erkenntnisse relevant:
- KI als Textexperte: Sage und schreibe 76,2% der Unternehmen setzen auf KI, um ihre Social Media Beiträge zu verfassen – Content Creation geht jetzt per Algorithmus!
- Grafikdesign im KI-Modus: Fast ein Drittel der Firmen lässt KI ihre Social Media Grafiken entwerfen. Kreativität per Knopfdruck ist der neue Standard.
- Strategie aus der Maschine: 36,2% nutzen KI, um die heissesten Themen zu finden, und 18% planen ihre gesamten Inhalte mithilfe smarter Algorithmen.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Social Media Management hat im Jahr 2024 also stark an Bedeutung gewonnen und ist mittlerweile ein unverzichtbares Werkzeug für viele Unternehmen. Insgesamt ist der Einsatz von KI essenziell, um den Arbeitsaufwand zu reduzieren, effizientere Prozesse zu schaffen und gleichzeitig die Qualität der Social Media Präsenz zu steigern.
Studie bietet Social Media Kommunikatoren im B2B- Umfeld einzigartigen Reality-Check
Die 14. Ausgabe der Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation: Kommunikation wird globaler – KI im B2B angekommen“ liefert handfeste Insights für den gesamten DACH-Raum. Mit den Partnern Observer in Österreich und Künzlerbachmann in der Schweiz deckt die einzige Langzeitstudie im deutschsprachigen Raum jedes Jahr die wichtigsten Fragen der B2B-Kommunikation ab. Sie enthüllt Trends, Erfolgsfaktoren und Strategien – ein unverzichtbarer Reality-Check für alle B2B-Social-Media-Profis.
780 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich dieses Jahr beteiligt. Darunter Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Marketing- und PR-Manager – die Elite der B2B-Kommunikation. Die Umfrage untersucht das Social-Media-Verhalten über verschiedene Branchen, Unternehmensgrössen und Führungsstile hinweg. Das Ergebnis? Ein unverzichtbares Tool für die Strategie- und Budgetplanung im B2B.
Die Management Summary ist ab sofort unter diesem Link abrufbar.(Althaller/mc/hfu)
Über den Ersten Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Kommunikation: Im Sommer 2010 wurde der „Erste Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ von Jacqueline Althaller, Gründerin der gleichnamigen Agentur ALTHALLER communication ins Leben gerufen, um konkrete Fragestellungen von Seiten B2B zu beantworten und dieses Wissen auch weiterzuvermitteln. Umfragen führt der Arbeitskreis jährlich durch, um Trends und Entwicklungen in der Social Media Kommunikation feststellen zu können. Zu den Mitgliedern gehören Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen – von IT bis Healthcare. Begleitet wird der Arbeitskreis von Vertretern aus Wissenschaft und Forschung. Der Arbeitskreis verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen. |