Software AG schliesst Geschäftsjahr 2016 mit Rekordquartal ab

Karl-Heinz Streibich

Karl-Heinz Streibich, ehemaliger CEO Software AG. (Foto: Software AG)

Darmstadt / Zürich – Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) hat heute ihre Finanzkennzahlen (IFRS, vorläufig) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2016 bekannt gegeben. Der Konzern konnte im vierten Quartal mehrere neue Rekorde aufstellen: Der digitale Wachstumsbereich der Software AG, die Digital Business Platform, erzielte historische Quartals-Bestmarken bei Lizenz-und Wartungserlösen. Diese Entwicklung und der zunehmende Einsatz der führenden Technologie der Software AG bei Grosskonzernen aus allen Branchen weltweit unterstreichen die steigende Relevanz des Unternehmens – vor allem auch angetrieben durch den Megatrend Internet of Things (IoT). Zusätzlich gelang es dem Konzern, seine Profitabilität im Jahr 2016 signifikant zu verbessern: Die operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) erhöhte sich im Gesamtjahr um 150 Basispunkte auf 31,2 Prozent; damit erzielte diese strategische Kennzahl einen neuen Rekordwert. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass der neue kundenzentrierte Marktangang mit erhöhter Effizienz und Effektivität weiter Früchte trägt. Aufgrund dieser positiven Dynamik erwartet die Software AG eine Fortsetzung ihres profitablen Wachstums im Geschäftsjahr 2017.

„Die Software AG konnte 2016 ihre Marktrelevanz weiter erfolgreich ausbauen. Das abgeschlossene Rekordquartal und neue strategische Partnerschaften unterstreichen diesen Trend“, sagt Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. „Für 2017 sind wir besser denn je aufgestellt, um in allen Branchen die steigende Nachfrage nach Lösungen zur digitalen Transformation zu nutzen, einschliesslich des riesigen Wachstumspotenzials im IoT-Markt, in dem viele Industriegrössen immer stärker mit Softwareunternehmen kooperieren“, so Karl-Heinz Streibich.

„Unsere operative Ergebnismarge hat 2016 nicht nur den besten Wert erreicht, seitdem wir die Software AG nach dieser wichtigen Kennzahl steuern – sie zählt auch zu den Spitzenwerten in der gesamten Softwarebranche. Die Software AG verfügt über eine starke finanzielle Basis und ist somit finanziell sehr gut für die Zukunft aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2017 werden wir unseren erfolgreich eingeschlagenen Weg des profitablen Wachstums weiter gehen“, kommentiert Finanzvorstand Arnd Zinnhardt.

Entwicklung im vierten Quartal 2016
Der Geschäftsbereich Digital Business Platform (DBP) entwickelte sich im abgelaufenen Quartal weiter sehr positiv. Mit einem Umsatz von 144,4 (Vj. 137,6) Millionen Euro verzeichnete die Digitalsparte ein Wachstum von 5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Lizenzumsatz um 6 Prozent auf 78,1 (Vj. 74,0) Millionen Euro. Die Wartungserlöse beliefen sich im vierten Quartal auf 66,3 (Vj. 63,6) Millionen Euro und lagen damit 4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im vierten Quartal überzeugte auch Adabas & Natural (A&N) mit einer sehr positiven Performance. Als Ergebnis des neuen Kunden-und Innovationsprogramms „Adabas & Natural 2050“ erhöhte sich der Lizenzumsatz auf 29,4 (Vj. 28,9) Millionen Euro. Gleichzeitig stiegen die Wartungsumsätze auf 39,9 (Vj. 39,1) Millionen Euro an. Der A&N-Gesamtumsatz erreichte 69,5 (Vj. 68,2) Millionen Euro. Der Umsatz im Geschäftsbereich Consulting lag bei 50,0 (Vj. 51,8) Millionen Euro.

Im vierten Quartal stieg der Gesamtumsatz auf 263,9 (Vj. 257,5) Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 3 Prozent. Der Wartungsumsatz erzielte im vierten Quartal mit 106,2 (Vj. 102,6) Millionen Euro ein Wachstum von 4 Prozent. Im Schlussquartal konnte der Konzern auch den Lizenzumsatz um 4 Prozent auf 107,5 (Vj. 103,0) Millionen Euro steigern.

Entwicklung im Gesamtjahr 2016 (währungsbereinigt)
Für das Geschäftsjahr 2016 konnte der Bereich Digital Business Platform ein währungsbereinigtes Wachstum von 3 Prozent auf 441,4 (Vj. 431,5) Millionen Euro erzielen. Die Digitalsparte trug damit mehr als 50 Prozent zum Konzerngesamtumsatz bei.

Auf das Gesamtjahr bezogen zeigte das Adabas & Natural-Geschäft mit einem Gesamtumsatz von 234,6 (Vj. 248,0) Millionen Euro eine stabile Entwicklung. Dieses Ergebnis übertraf die Markterwartungen und lag im oberen Bereich des Zielkorridors, der im Jahresverlauf 2016 bereits angehobenen wurde.
Consulting entwickelte sich ebenfalls positiv und erreichte mit einem währungsbereinigten Wachstum von 3 Prozent einen Umsatz von 195,9 (Vj. 193,6) Millionen Euro. Die Segmentmarge bewegte sich mit 11 Prozent weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Ergebnis unterstreicht die steigende Relevanz der strategischen Beratungsleistungen der Software AG für ihre Kunden.

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Software AG mit 871,8 (Vj. 873,1) Millionen Euro einen Gesamtumsatz auf Vorjahresniveau; währungsbereinigt ein Plus von 1 Prozent. Die Entwicklung der Wartungserlöse im Gesamtjahr 2016 war ebenfalls sehr positiv: Mit 412,2 (Vj. 406,9) Millionen Euro verzeichnete das Unternehmen währungsbereinigt einen Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr zeigte sich der Lizenzumsatz des Unternehmens leicht rückläufig und erreichte einen Wert von 263,0 (Vj. 271,9) Millionen Euro.

Ergebnisentwicklung
Das operative Ergebnis (EBITA, Non-IFRS) erreichte im zurückliegenden Geschäftsjahr 272,0 (Vj. 259,1) Millionen Euro. Die entsprechende operative Ergebnismarge lag bei 31,2 (Vj. 29,7) Prozent im Geschäftsjahr 2016. Die operative Marge liegt damit in der oberen Hälfte des im Jahresverlauf angehobenen Zielkorridors, was einem neuen Rekord in der Unternehmensgeschichte entspricht. Der Gewinn des Unternehmens vor Zinsen und allen Steuern EBIT (IFRS) wurde durch Einmaleffekte belastet und belief sich im vierten Quartal auf 75,1 (Vj. 80,1) Millionen Euro. In der Gesamtjahresbetrachtung stieg das EBIT auf 213,9 (Vj. 209,4) Millionen Euro.
Im Jahresvergleich stieg der Free Cashflow auf 187,0 (Vj. 170,0) Millionen Euro – dies entspricht einem Zuwachs von 10 Prozent zum Vorjahreswert und einem Anteil von mehr als 21 Prozent des erzielten Umsatzes. Dieser Prozentsatz entspricht der besten Cashflow-Conversion-Rate der letzten Jahre. Im vierten Quartal erreichte der Free Cash Flow 41,6 (Vj. 41,2) Millionen Euro.

Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte die Software AG konzernweit 4.471 (Vj. 4.337) Mitarbeiter (umgergechnet in Vollzeitstellen), davon 1.914 (Vj. 1.866) in Consulting und Service, 842 (Vj. 862) in Vertrieb und Marketing, 1.110 (Vj. 992) in Forschung und Entwicklung sowie 605 (Vj. 617) in der Verwaltung.

Ausblick 2017
Auf Basis des marktführenden Produktportfolios, der steigenden Nachfrage nach der Technologie der Software AG und der hervorragenden finanziellen Ausgangslage des Unternehmens rechnet der Konzern im Jahr 2017 mit einem währungsbereinigten Anstieg des DBP-Umsatzes zwischen +5 und +10 Prozent. Im Bereich A&N erwartet das Unternehmen einen währungsbereinigten Rückgang von -2 und -6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus rechnet der Konzern erneut mit einer hohen operativen Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) von 30,5 bis 31,5 Prozent. (Software AG/mc/ps)

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