Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG. (Bild: Software AG)
Darmstadt – Smart Factories produzieren neben den eigentlichen Produktionsgütern vor allem eines: riesige Datenmengen, die kontinuierlich zwischen sich selbst steuernden Werkstücken, Sensoren, Maschinen und Anlagen ausgetauscht werden. Diese Daten bergen enormes Potenzial, vorausgesetzt sie werden mittels Big-Data-Analyse in Echtzeit ausgewertet und fliessen in die Produktions-, Planungs- und Wartungsprozesse ein.
Wie sich dieses Smart-Big-Data-Konzept in der Stahlindustrie umsetzen lässt, demonstriert die Software AG vom 13. bis 17. April auf der Hannover Messe. Messebesucher können in der Industry 4.0 Innovation Area auf dem BITKOM-Stand C04 in Halle 7 anhand eines simulierten Industrie-4.0- Produktionsablaufs erleben, wie Stahlproduzenten ihre Wettbewerbsfähigkeit mittels Datenanalyse steigern können.
Wettbewerbsvorteile im Stahlmarkt
Big Data ist in der deutschen Fertigungsindustrie angekommen: Je mehr Maschinen, Anlagen und weitere produktionsnahe Systeme im Internet der Dinge miteinander kommunizieren, desto mehr Datenmengen werden in den Werkshallen der produzierenden Industrie erzeugt. Grosses Potenzial hierfür bietet die deutsche Stahlindustrie, die einen der wichtigsten industriellen Grundstoffe herstellt. In den zunehmend vernetzten Produktionsumgebungen, in denen das Hightech-Produkt Stahl entsteht, werden Werkstoffe mit Lasern vermessen und per Videokamera auf Materialunebenheiten überprüft, Schwingungen und Temperaturschwankungen durch eine Vielzahl an Sensoren überwacht.
Fertigungsunternehmen können mit solchen Informationen beispielsweise Wartungsintervalle optimieren. Hierfür werden Daten aus verschiedenen Quellen aggregiert, verknüpft und analysiert – Sensordaten der Maschinen, Daten aus der Produktion und Logistik, zu Ersatzteilen und den Arbeitsplänen der Servicetechniker. Dadurch lassen sich Stillstandzeiten reduzieren, was insgesamt zur Optimierung der Supply Chain beiträgt. So gelingt es Fertigungsunternehmen, Kosten einzusparen, die Flexibilität ihrer Produktionsprozesse und die Qualität ihrer Produkte zu steigern – entscheidende Faktoren im weltweit hart umkämpften Stahlmarkt.
Stärkere Individualisierung und Effizienz der Prozesse
„Der globale Wettbewerb zwingt die deutsche Industrie zu einer noch stärkeren Individualisierung und Effizienz ihrer Prozesse. Die Digitalisierung industrieller Abläufe bietet grosse Zukunftschancen für klassische Branchen wie die Stahlindustrie. Innovative Softwarelösungen verbessern somit die Produktion und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie“, sagt Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. (SAG/mc/hfu)
Über Software AG
Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) hilft Unternehmen, ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Mit den Technologien des Unternehmens für Big Data, Integration und Geschäftsprozessmanagement steigern Unternehmen ihre Effizienz, modernisieren ihre Systeme und optimieren ihre Prozesse, um qualifizierte Entscheidungen zu treffen und einen besseren Service zu erbringen. Seit mehr als 40 Jahren steht das Unternehmen für Innovationen, die sich am Nutzen für den Kunden ausrichten. Mit den Produktfamilien Adabas-Natural, ARIS, Alfabet, Apama, Terracotta und webMethods ist das Unternehmen führend in 14 Marktsektoren. Die Software AG beschäftigt über 4.400 Mitarbeiter in 70 Ländern und erzielte 2014 einen Umsatz von 858 Millionen Euro. Mehr unter: www.softwareag.com.