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Zürich – Fast einhundert Prozent der Finanzdienstleister sind der Meinung, dass die Transformation der IT-Architektur zentral für die digitale Exzellenz ist. Doch nicht mal die Hälfte von ihnen ist das Thema angegangen. Das sind die Ergebnisse einer Unternehmens-Befragung von Sopra Steria Consulting.
Kunden und Partner setzen Finanzinstitute durch die zunehmende Digitalisierung enorm unter Druck. Digital exzellente Finanzdienstleister müssen über eine modulare, flexible IT-Architektur verfügen, in der heterogene Interaktionsschnittstellen (Managed-API-Ansatz) möglich werden, um vielfältige Kooperations- und Integrationsmöglichkeiten zu schaffen. 98 Prozent der Unternehmen halten daher die Transformation von IT-Architekturen im Rahmen digitaler Exzellenz für relevant bis sehr relevant. Annähernd 90 Prozent sehen darüber hinaus in der umfangreichen Änderung ihrer IT-Architektur eine wesentliche Voraussetzung, um die digitale Transformation zu bewältigen.
Doch nur 48 Prozent der Institute haben bereits substanzielle Veränderungen an der IT-Architektur vorgenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage unter Finanzdienstleistern, die im Rahmen der Studie „Digitale Exzellenz“ von Sopra Steria Consulting und der Universität Hamburg erhoben wurde. Deutlich wird, dass erhebliche Investitionen in die eigenen Anwendungs-, System- und Infrastrukturlandschaften notwendig sind, um digitale Exzellenz zu erreichen.
Für die digitale Exzellenz sind eine schnelle Reaktionsfähigkeit der IT und eine kundennahe Umsetzung der Architektur unumgänglich. Die methodische Herausforderung hierbei besteht darin, die schnellen und agilen Arbeitsweisen, die am digitalen Frontend erforderlich sind, auf die häufig längeren Entwicklungs- und Änderungszeiten für Backend-Systeme abzustimmen (Two-Speed-IT). Die Studie zeigt, dass exzellente Unternehmen bereits in ihre IT-Architektur investiert haben. Die Aufrüstung der eigenen IT-Architektur ist für Finanzdienstleister als wichtigste Disziplin angesehen. „Diese Anforderungen setzen Banken allerdings deutlich unter Veränderungsdruck“, erklärt Thomas Saalmüller, Director Corebanking & Digital Banking bei Sopra Steria Consulting. „Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung, einerseits die Kernbankensysteme zu erneuern und andererseits dabei den Spagat zu meistern, trotz Prozessautomatisierung und -standardisierung den Kunden individualisierte Produkte anbieten zu können“, so Saalmüller weiter. (Sopra Steria/mc)
Über die Studie:
Die Studie wurde in zwei Schritten erarbeitet. Nach einer ersten, qualitativen Phase mit 17 Experteninterviews, wurden in der quantitativen Phase 90 Unternehmensentscheider befragt. Die Unternehmen stammen aus dem Automobilbau, Finanz-, Versicherungs- und Energiebereich sowie der öffentlichen Verwaltung. Annähernd 80 Prozent von ihnen beschäftigen mehr als 1‘000 Mitarbeiter und über zwei Drittel erwirtschaften einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro.
Die Studie kann hier bezogen werden.
Über Sopra Steria
Als ein führender europäischer Anbieter für digitale Transformation, bietet Sopra Steria eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End Services am Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und Business Process Services. Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 37‘000 Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2014 einen Pro-forma-Umsatz in Höhe von 3,4 Mrd. Euro.
Über Sopra Steria in der Schweiz
Sopra Steria Schweiz vereinigt Expertise in den Bereichen Consulting, Systemintegration sowie IT-Outsourcing und konzentriert sich auf die Wirtschaftssektoren Öffentliche Verwaltung, Finanzwirtschaft und Industrie. Das Unternehmen ist in der Schweiz mit 240 Mitarbeitern vertreten.