Stahl ist ein faszinierender Werkstoff, er ist vielseitig, langlebig und nahezu unendlich recycelbar. Bereits seit 1959 versorgt die SCHMOLZ + BICKENBACH Stahlcenter AG die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) und deren Zulieferer mit einem breiten Spektrum an Stahlprodukten. Dabei wird das Unternehmen seit vielen Jahren von SAP als ERP-System unterstützt. Die Umstellung auf die neuste Version der Software sorgt insbesondere für mehr Effizienz.
Stahl ist nicht gleich Stahl: Es gibt rund 2500 verschiedene Stahlsorten, die sich in ihren Eigenschaften und Anwendungsgebieten unterscheiden. Um für jede Anforderung die passende Stahlsorte zu finden, braucht es Fachwissen, Erfahrung und eine gute Vernetzung mit den Stahlwerken. Wenn es um Stahl geht, ist die SCHMOLZ + BICKENBACH Stahlcenter AG aus dem St. Gallischen Wil führend in der Schweiz.
Seit mehr als sechzig Jahren bietet der kurz SCHMOBI genannte Stahldienstleister eine grosse Auswahl an hochwertigen Stahlprodukten an, unter anderem auch in einem ausgeklügelten Online-shop. Dort können die Produkte von der Kundschaft in jeder gewünschten Länge bestellt werden. Die Artikel werden dann genau nach Kundenwunsch zugeschnitten. Dies bedingt, dass alle Prozesse reibungslos laufen.
Über Jahre individualisierte Systemlandschaft
SCHMOBI setzt seit Jahren auf SAP als ERP-System. Sämtliche Verkaufs-, Logistik- und Finanzprozesse werden dabei über SAP abgewickelt. Diese Abläufe wurden im Laufe der Jahre mit individuellen Zusatz-Programmierungen stets optimiert und automatisiert.
Den Kernprozess des Unternehmens stellt die reibungslose Abwicklung der Kundenaufträge dar. Diese werden durch die Kunden direkt im Onlineshop erfasst und anschliessend im SAP-ERP-System effizient bis zur Auslieferung und Fakturierung verarbeitet.
SCHMOBI war mit der Leistung von SAP stets sehr zufrieden, doch es war an der Zeit, die eingesetzte Version auf das topmoderne S/4HANA zu migrieren, natürlich ohne Verlust der bestehenden Funktionen, Optimierungen und Automatisierungen. Ziel war es, mit der neusten Generation des ERP-Systems das Unternehmen für die Herausforderungen der Digitalisierung weiter zu rüsten.
Schnelle Fortschritte beim Upgrade
Die Fachleute des SAP-Partners AGILITA machten sich mit den Verantwortlichen bei SCHMOBI an dieses herausfordernde Projekt. Zuerst musste eruiert werden, welchen Lösungsweg sie einschlagen wollten: Sollte das System komplett neu aufgesetzt werden oder wollte man auf der bestehenden Architektur aufbauen? Gewählt wurde der zweite Weg und dieser dann auch konsequent verfolgt.
Dabei wurde das Produktiv-System von unnötigen oder redundanten Elementen bereinigt und in eine Sandbox kopiert. Hier konnte daran gearbeitet werden, ohne dass das produktive System davon beeinträchtigt wurde.
Diese erste Konvertierung hilft jeweils, die Realisierungsphase realistisch zu planen und ermöglicht den Key-Usern einen ersten Einblick ins S/4HANA-System mit den vertrauten Daten.
Auf der Sandbox wurden neue Funktionalitäten implementiert und getestet, welche durch S/4HANA ausgeliefert werden, Beispiel dafür ist das neue Kreditmanagement.
Das System wurde durch den Fachbereich auf Herz und Nieren geprüft und allfällige Fehler korrigiert, bis alle Testszenarien erfolgreich durchgespielt werden konnten.
Die Konvertierung des Produktiv-Systems konnte sehr effizient an einem Wochenende durchgeführt werden. Am Freitagabend wurde begonnen, das Produktiv-System auf die neue Version umzustellen. Die Konvertierung dauerte bis zum Abend des Samstags. Am Sonntag konnte dann die produktive Prozessvalidierung mithilfe von Key-Usern durchgeführt werden.
Und am Montag konnte der Betrieb ohne Unterbruch mit dem neuen System in die neue Woche starten. Alle Mitarbeitenden waren im Vorfeld hinsichtlich der Neuerungen geschult worden und konnten gleich produktiv loslegen.
Höhere Effizienz dank neuer ERP-Version
Die neue SAP-ERP-Version bringt der SCHMOLZ + BICKENBACH Stahlcenter AG neben einem modernen, wartbaren System auch sonst viele Vorteile, effizientere Abläufe und weniger Aufwand bei der Pflege der Daten.
Neu unterscheidet das System zum Beispiel nicht mehr zwischen Kunde und Lieferant, diese sind neu unter dem Begriff «Businesspartner» zusammengefasst. Gewisse Geschäftsbeziehungen können sowohl als Kunde als auch als Lieferant auftreten. In der Vorgängerversion mussten diese zweimal erfasst und gepflegt werden, was nun obsolet ist.
Die Verantwortlichen von SCHMOBI zeigen sich sehr zufrieden mit der neuen Version und loben auch die Zusammenarbeit mit dem Projetteam von AGILITA. «Mit SAP S/4HANA sind wir gut gerüstet für die Zukunft. Die neue Version bietet uns mehr Möglichkeiten, um uns gezielt weiter entwickeln zu können und die kommenden Herausforderungen zu meistern. Unser Anspruch ist weiterhin Digital Leader im Schweizer Stahlhandel zu sein. Die Zusammenarbeit mit AGILITA ist effizient, lösungsorientiert und partnerschaftlich», sagt Dejan Baumann, Verantwortlicher Digitalisierung bei SCHMOBI. (Agilita/mc/ps)