Zürich – Der Index der ICT-Branche liegt im zweiten Quartal 2023 mit 114.74 Punkten weiterhin deutlich im Wachstumsbereich. Im Vergleich zum Vorquartal verliert er aber 5.6 Punkte. Die unstabile Wirtschaft sowie die geopolitischen Rahmenbedingungen lassen die meisten Segmente in ihrer Prognose Vorsicht walten. Punkte gutgemacht haben IT Services (+7.4) Imaging/Printing/Finishing (IPF) (+15.9) und Consumer Electronics (+13.3). IPF klettert nach einer Talfahrt sogar wieder über die Wachstumsgrenze.
Trotz leichtem Rückgang, rechnet die ICT-Branche auch für das zweite Quartal mit einem rentablen Wachstum, das sich im Auftragseingang, im Umsatz und in der Bruttomarge widerspiegelt. Weiter rechnen alle Segmente mit einem wachsenden Personalbestand sowie einer leicht positiven Entwicklung der Konjunktur.
Steigende Inflation fordert die Schweizer ICT-Branche
Stark gefordert sind die Unternehmen mit der steigenden Inflation: Die Kundinnen und Kunden sind weniger bereit zu investieren. Der Zuwachs an Neukunden bzw. Projekten steht somit weit oben auf der Prioritätenliste. Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von Swico: «Auch wenn die Wirtschaftslage unsicher ist, sind sich Unternehmen bewusst, dass sich Investitionen in die Digitalisierung langfristig lohnen. Sie arbeiten weiterhin an neuartigen Technologien für die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle und Produkte.»
Vorsicht trotz optimistischen Vorhersagen bei CE und IPF
Die Branche Consumer Electronics zeigt sich positiver gestimmt als im Vorquartal und nimmt einen grossen Schritt in Richtung Wachstumsgrenze (83.4 Punkte). Trotzdem erwartet sie einen Rückgang in der Auftragslage – allerdings weniger stark als noch im Vorquartal.
Die IPF-Anbieter hingegen, antizipieren ein positives Wachstum des Umsatzes. Auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage zeigt sich IPF optimistisch und rechnet mit einem leichten konjunkturellen Aufschwung. (Swico/mc)